NBA Nowitzki führt die Mavericks zum wichtigen Sieg gegen die Rockets

Dirk Nowitzki war müde und "langsam", den Mavericks drohte die nächste Pleite. Doch dann zeigte der All Star seine Leader-Qualitäten und führte sein Team zum Sieg gegen die Houston Rockets. Die Playoffs sind nun zum Greifen nah.

Qualifiziert sind die Dallas Mavericks noch nicht für die in der kommenden Woche beginnenden Playoffs in der NBA. Der 117:110-Heimsieg gegen die Houston Rockets war aber ein großer Schritt in diese Richtung, so langsam können sich die Mavs mit den möglichen Gegnern in der ersten Runde der Western Conference auseinander setzen.

Dallas steht nach dem Sieg mit einer Bilanz von 35:28-Siegen wieder auf dem sechsten Rang, drei Spiele stehen bis zum Ende der Regular Season noch aus. Houston kassierte dagegen die fünfte Pleite in Folge und muss in den kommenden vier Partien über sich hinauswachsen, um die kleine Playoff-Chance noch zu wahren.

Nowitzki und die Mavericks: Starke zweite Halbzeit

Nach der dramatischen Niederlage in dreifacher Verlängerung gegen Utah brauchten die Mavericks, und ganz besonders auch Dirk Nowitzki, einige Zeit, um die Müdigkeit abzuschütteln. "Wir haben diesen Sieg unbedingt gebraucht, und meine Jungs ließen sich das nicht nehmen", kommentierte Mavericks-Coach Rick Carlisle die starke zweite Halbzeit seines Teams.

Vor allem Nowitzki fand nach der Pause seine Bestform, 31 seiner 35 Punkte gelangen ihm im zweiten Durchgang. "In der ersten Halbzeit war ich ein bisschen langsam", gab Nowitzki nach dem Spiel gegenüber AP zu. "Dann lief es aber immer besser und ich hatte einige gute Bewegungen."

Houston konnte nach der 84:78-Führung nach dem dritten Viertel vom Sieg im Texas-Duell träumen, doch die Mavericks liefen nun heiß. Als Jason Terry sein Team mit einem Drei-Punkte-Wurf mit 93:92 in Führung schoss, kippte das Spiel und vor allem Nowitzki war nun nicht mehr zu stoppen. Die Rockets wussten sich nur noch mit Fouls zu helfen, zehn verwandelte Freiwürfe des Deutschen in den letzten drei Minuten entschieden das Spiel letztlich.

"Dirk hat das Team auf seine Schultern genommen", sagte Delonte West, der von der NBA wegen seines Fingers im Ohr von Utahs Gordon Haywood zu einer Strafe von 25.000 Dollar verurteilt wurde. "Es ist nicht so wichtig, wie man startet, wichtiger ist das Ende eines Spiels und Dirk hat das eindrucksvoll bewiesen." Ein Stück NBA-Geschichte schrieb zudem Terry, der mit nun 1786 verwandelten Dreiern auf Rang vier der ewigen NBA-Bestenliste steht, er verdrängte Chauncey Billups (LA Clippers) auf den fünften Platz.

Western Conference: Warten auf den Gegner

Die Mavericks haben noch ein Heimspiel gegen die Golden State Warriors, im Anschluss stehen zwei Auswärtsspiele gegen die Chicago Bulls und die Atlanta Hawks an. Ein weiterer Sieg könnte bereits das endgültige Ticket für die Playoffs bedeuten, verdrängt werden kann Dallas nur noch von Phoenix und Houston, die ihrerseits aber alles gewinnen müssten.

Somit geht der Blick verstohlen nach oben, wo sich San Antonio (45:16) und Oklahoma City (45:17) einen spannenden Kampf um Platz 1 der Western Conference liefern. Die Spurs siegten 127:102 gegen Sacramento, während die Thunder 109:97 gegen die Suns gewann. Ähnlich eng geht es um die Ränge drei und vier im Westen zu, hier haben derzeit die Los Angeles Lakers (40:23) – nach derzeitigem Stand der Playoff-Gegner für die Mavericks – die etwas besseren Karten als Stadtrivale Clippers (39:23).

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