Die Philadelphia Eagles, die vor der Saison mit Vorschusslorbeeren ausgestattet wurden, aber mit nur einem Sieg in den ersten fünf Spielen schlecht in die Spielzeit gestartet waren, kommen nun immer besser in Schwung. Ausgerechnet im landesweit ausgestrahlten Sunday Night Game gegen den Divisionsrivalen Dallas Cowboys gab es einen überzeugenden 34:7-Erfolg.
Zu verdanken hatten die Eagles dies in der Offensive unter anderem Running Back LeSean McCoy. Der brachte es auf satte 185 Yards und zwei Touchdowns am Boden. Er legte gemeinsam mit Quarterback Michael Vick - im ersten Viertel den Grundstein für den Erfolg. Nach dem Vick Wide Receiver Jeremy Maclin in der Endzone bedient hatte, erhöhte McCoy auf 14:0. Auch der zweite Abschnitt gehörte klar den Eagles: Vicks zweiter Touchdown-Pass auf Brent Celek und ein Field Goal von Alex Henery rundeten die beruhigende 24:0-Halbzeitführung ab.
Schließlich waren es nach der Pause ebenfalls die Gastgeber aus Philadelphia, die ihren ersten Saisonsieg im Lincoln Field feiern konnten, die wiederum punkteten. Zunächst durch Heney, ehe McCoy seinen gelungenen Abend abrundete. Der einzige Gäste-Touchdown, durch einen Pass von Tony Romo auf Laurent Robinson, war lediglich Ergebniskosmetik. "Die Eagles sind zurück und wir sind bereit, Football auf Eagles-Art zu spielen", zitierte phillynews.com Cornerback Asante Samuel. "Vor allem haben wir dies allen zur besten Sendezeit gezeigt."
Zumindest mit den Cowboys sind die Eagles in der NFC East nun auf Augenhöhe 3:4 beträgt die Bilanz der beiden Rivalen und der Washington Redskins, die mit 0:23 den Buffalo Bills in Toronto unterlagen. Besser sind in der Division nur die New York Giants, die mit 5:2 klar vorne liegen, gegen die Miami Dolphins allerdings erst im letzten Viertel für den 20:17-Erfolg sorgten.
Brady kein Angstgegner mehr
Auch die bereits als zu alt und zu verletzungsgeschwächt abgestempelten Pittsburgh Steelers haben sich endgültig zurückgemeldet. Gegen die New England Patriots, deren Quarterback Tom Brady vor der Partie eine 6:1-Bilanz gegen Pittsburgh aufweisen konnte, feierten sie einen überzeugenden 25:17-Erfolg.
Dabei standen Brady und Gegenüber Ben Roethlisberger im Mittelpunkt. Während die Steelers-Defense Brady bei, für seine Verhältnisse, moderaten 198 Yards und zwei Touchdowns hielt, kam Roethlisberger auf 365 Yards und ebenfalls zwei Touchdowns, musste allerdings auch eine Interception hinnehmen.
Passenderweise trotzte die Defensive Brady bei einem Safety kurz vor dem Ende die letzten Punkte ab. Brady verlor beim letzten Aufholversuch den Ball, der durch die eigenen Endzone kullerte. "Wen interessiert da noch die Vergangenheit", ließ sich Pittsburghs Safety Ryan Clark gegenüber post-gazette.com vernehmen.
Rams überraschen Saints
Ein weiteres Team hat ebenfalls am 8. Spieltag überraschen können: Die bisher sieglosen St. Louis Rams haben die New Orleans Saints geschockt und mit einem 31:21 ihren ersten Saisonerfolg eingefahren. Herausragender Spieler der Rams war dabei Running Back Steven Jackson, der es auf 159 Yards und zwei Touchdowns am Boden brachte.
Die Saints, die sich in der Vorwoche noch mit 62:7 gegen die Indianapolis Colts durchgesetzt hatten, offenbarten dabei vor allem in der Offensive große Schwächen. Erst im letzten Viertel konnten Pierre Thomas per Lauf und Lance Moore nach einem Touchdown-Pass von Drew Brees, der allerdings auch zwei abgefangenen Bälle hinnehmen musste, für den Angriff punkten.