Bei einem tragischen Unfall auf der Dinslakener Trabrennbahn ist ein 34-jähriger Zuschauer von Teilen eines Sulkys am Kopf getroffen und lebensgefährlich verletzt worden. Trotz sofortiger Notoperation schwebte der Mann auch einen Tag nach dem Unfall noch in Lebensgefahr. In einer Duisburger Klinik sei er in ein künstliches Koma versetzt worden, teilte der Veranstalter am Sonntag mit.
Umherfliegende Sulkyteile
Im dritten Rennen der Veranstaltung war Fahrer Frank Kelm im ersten Bogen mit dem fünfjährigen Wallach Marcus Crown zu Fall gekommen. Anschließend raste das Rennpferd fahrerlos um das Geläuf. Als einige Zuschauer versuchten, Marcus Crown einzufangen, scheute der Wallach. Dabei lösten sich Teile des Sulkys, flogen über die Bahnbegrenzung und trafen den auf den Zuschauerrängen stehenden, früheren Traber-Berufsfahrer Peter Schmelt am Kopf.
Der 34-Jährige aus Dinslaken erlitt schwere Verletzungen, unter anderem einen Schädelbasisbruch. Der Unfall wird vermutlich auch ein Rechtsfall. Den Zuschauern, die mithelfen wollten, das fahrerlose Pferd einzufangen, ist es eigentlich streng verboten, über die Bahnbegrenzung zu klettern und das Rennbahngeläuf zu betreten.