Tennis Stuttgart - Petkovic muss verletzt aufgeben

Die gerade erst von einer langen Verletzungspause auf die WTA Tour zurückgekehrte Andrea Petkovic hatte sich in das Achtelfinale gegen Victoria Azarenka zurückgekämpft, als sie sich bei einer Vorhand den Knöchel verdrehte und nun mit einer erneuten langen Zwangspause rechnen muss.

Victoria Azarenka hatte im Achtelfinale von Stuttgart nach eineinhalb Sätzen bereits wie die sichere Siegerin ausgesehen. Doch Andrea Petkovic, die nach über dreimonatiger Pause wegen ihres Ermüdungsbruchs im Rücken gerade erst ihr zweites Match bestritt, hatte sich nach dem mit 2:6 verlorenem ersten Satz in die Partie zurück gebissen, fand immer besser ihren Rhythmus und war beim Stand von 4:4 und Einstand der Führung sogar ganz nahe.

Doch dann passierte es. Bei einer Vorhand knickte sie böse mit dem Knöchel um und blieb mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem roten Sand von Stuttgart sitzen. Aber weder die herbeigeeilte Physiotherapeutin, noch Azarenka, die schnell einen Eisbeutel für ihre Gegnerin geholt hatte, konnten etwas ausrichten. Mit Verdacht auf Bänderriss musste die mit den Tränen kämpfende Petkovic das Match aufgeben und wurde gestützt von Azarenka und einem Betreuer vom Feld gebracht.

Sollte sich der Verdacht bestätigen droht Petkovic erneut eine längere Pause. Ein Schock für sie, aber auch für die Fans und Kolleginnen. Azarenka hoffte sichtlich mitgenommen im Siegerinterview, dass sich die Verletzung als weniger schlimm herausstellen möge, Fed Cup-Chefin Barbara Rittner stand entsetzt auf der Tribüne und Sabine Lisicki twitterte sofort die besten Genesungswünsche an die Freundin und Fed Cup-Kollegin.

Bitterer Rückschlag für Petkovic

Der Rückschlag ist vor allem deshalb bitter, weil Petko nach der langen Zwangspause drauf und dran war, zurück zu kommen. Auch gegen Azarenka hatte sie immer wieder ihn Können aufblitzen lassen. Zwar war sie im ersten Satz beim 2:6 weitgehend chancenlos gewesen, fand aber im zweiten Durchgang über den Kampf zurück in die Partie.

Vor dieser Hiobsbotschaft rückte die großartige Leistung von Mona Barthel, die sich zuvor gegen Marion Bartoli glatt mit 6:3, 6:1 durchgesetzt hatte, ihren ersten Sieg über eine Top-Ten-Spielerin überhaupt feierte und im Viertelfinale auf Azarenka treffen wird, leider völlig in den Schatten. Und auch das Aus von Titelverteidigerin Julia Görges, die nach drei Sätzen mit 2:6, 6:2, 3:6 der Australierin Sam Stosur unterlegen war, war im Umfeld des WTA-Turniers von Stuttgart kein Thema mehr.

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