Wintersport Deutsche Skispringer in Predazzo stark

Die DSV-Adler verpassten beim Weltcup in Predazzo zwar die Podestplätze, Richard Freitag, Andreas Wank und Severin Freund hinterließen aber trotzdem einen starken Eindruck. Beim Sieg von Kamil Stoch verpasste vor allem Wank eine große Überraschung.

Andreas Wank winkte nach dem verschenkten Premierensieg enttäuscht ab, Severin Freund grinste im Anschluss an seinen starken Auftritt beim Skisprung-Weltcup in Predazzo zufrieden vor sich hin.

Eine Woche nach seinem Absturz in Sapporo war der Bayer Freund mit den Plätzen zwei und fünf auf der WM-Schanze von 2013 wieder obenauf und machte Appetit auf die bevorstehenden Heimauftritte bei der Team-Tour. Dort will auch Richard Freitag glänzen, der am Sonntag beim Sieg des Polen Kamil Stoch als Vierter nur um 1,5 Zähler einen Podestplatz verpasste.

"Ich freue mich auf die Team-Tour. Die Schanzen sind richtig lässig, das wird cool", sagte Freund. Auch Bundestrainer Werner Schuster blickte angesichts des gelungenen Auftritts seines Top-Duos optimistisch voraus: "Severin hat hier einen tollen Podestplatz gemacht, Richard eine solide Vorstellung geboten. Die Formkurve zeigt nach oben. Wir können angreifen."

Wank führt nach dem ersten Durchgang 

In Wank hat der Coach urplötzlich ein drittes heißes Eisen im Feuer. Der Oberhofer schnupperte nach einem Satz von 129 Metern als Halbzeit-Führender an seinem ersten Weltcupsieg, musste dann im Finale bei 122 Meter aber in den Schnee greifen und fiel noch auf Rang neun zurück.

"Es war ein tolles Gefühl, zum ersten Mal das gesamte Feld vor mir springen zu sehen. Ich bin ein bisschen traurig, dass es am Ende nicht zu mehr gereicht hat. Aber das ist eine wichtige Erfahrung, die ich mitnehme, um es beim nächsten Mal besser zu machen", sagte Wank.

Freitag munterte seinen Teamkollegen umgehend auf. "Es ist schade für ihn. Aber ich denke, er wird noch mal die Möglichkeit kriegen", sagte der 20-Jährige. Mit 122,5 und 129,5 Metern blieb Freitag nur knapp hinter dem drittplatzierten Norweger Anders Bardal zurück. "Es war eng, es hätte aufs Treppchen gehen können. Aber die Landung...", stöhnte Freitag. Stoch wies mit 125,5 und 131,5 Metern den Österreicher Gregor Schlierenzauer knapp in die Schranken.

sportal
sportal.de

PRODUKTE & TIPPS