Wintersport Höfl-Riesch siegt in Sochi

Nach magerem Trainingslauf hat es Maria Höfl-Riesch im Abfahrtsrennen von Sochi gewaltig krachen lassen. Die Deutsche fuhr auf der Olympiastrecke von 2014 einen riesigen Vorsprung auf die Konkurrenz heraus. Lindsey Vonn durfte sich als Dritte mit dem vorzeitigen Gewinn des Disziplin-Weltcups begnügen.

Lindsey Vonn hatte eigentlich auf ihrer Paradedisziplin Abfahrt in dieser Saison als nahezu unschlagbar gegolten, noch im Training einen großen Vorsprung vor Maria Höfl-Riesch herausgefahren, doch beim Rennen auf der Rosa Chutor-Piste nahe Sochi hatte dann die Deutsche die Nase vorne.

Mit der Tagesbestzeit von 1:49,17 Minuten war Höfl-Riesch bei der Weltcup-Premiere die Olympiapiste von 2014 zum Sieg hinunter gesaust und hatte Weltmeisterin Elisabeth Görgl um 0,43 Sekunden auf Platz zwei und Vonn um satte 0,59 Sekunden sogar auf Position drei verwiesen. "Ich kann es gar nicht fassen", jubelte Höfl-Riesch laut sportschau.de nach ihrem ersten Abfahrtssieg seit Januar 2011.

Riesch durchbricht Vonns Dominanz

"Ich hatte mir so wenig erwartet, nachdem es im Training nicht so gut lief. Im Ziel konnte ich es gar nicht fassen, dass der Vorsprung so groß war", resümierte die Deutsche laut faz.net. Von der großen Dominanz, die ihre Freundin und Konkurrentin noch am Vortag im Training ausgestrahlt hatte, war im Rennen wenig zu sehen gewesen.

Viel zu vorsichtig war die US-Amerikanerin auf die Piste gegangen. Vonn durfte sich aber damit trösten, dass sie trotz des dritten Platzes nach dem siebten von neun Abfahrtsrennen der Saison immerhin vorzeitig den Disziplin-Weltcup für sich entscheiden konnte – zum übrigens fünften Mal in Folge.

Vonn: Fehlende Geschwindigkeit wegen Skiwechsel?

"Mein Ziel war es, den Titel zu gewinnen, heuer hat immer alles gepasst. Nur heute war ich nicht schnell genug, aber es hat auch der dritte Platz gereicht", erklärte Vonn im ORF und kritisierte etwas die Bedingungen.

"Der Schnee war ein bisschen weicher, ich habe ein besseres Gefühl auf härterem Schnee." Allerdings war Vonn auch auf einem neuen Ski unterwegs gewesen. "Die Geschwindigkeit war nicht da. Ich habe die gesamte Saison einen bestimmten Ski in den Abfahrten verwendet, heute haben wir einen anderen benutzt", so Vonn.

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