Oliver Blume
Chef des Volkswagen-Konzerns und der Porsche AG

"Der Volkswagen-Konzern und die Porsche AG stehen für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Dasselbe gilt für mich persönlich. In diesen herausfordernden Zeiten ist es wichtiger denn je, diesen Zusammenhalt zu stärken. Mit unserem Handeln. Und einer klaren Position gegenüber Kräften, die unsere demokratische und freiheitliche Grundordnung infrage stellen. Mit meinen Teams führe ich zwei globale Unternehmen. Wir vertreiben unsere Produkte in aller Welt. Deshalb sind freier Austausch und fairer Welthandel für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter essenziell, ebenso für unsere Kundinnen und Kunden. Wir brauchen eine offene Gesellschaft, Respekt und Toleranz, damit unser Land so lebenswert bleibt. In diesen Wochen gehen Tausende Menschen auf die Straße und zeigen eine klare Haltung gegen Populismus und Extremismus. Klare, positive Signale, die ich in höchstem Maß unterstütze."
Joachim Nagel
Präsident der Bundesbank

"Unsere Menschenrechte sind die Grundlage für ein weltoffenes, starkes und zukunftsfähiges Deutschland. Wir alle müssen jeden Tag durch unser Handeln diese Werte schützen. Als überzeugter Demokrat, Europäer und als Bürger sage ich: Wir lassen weder Fremdenhass noch Ausgrenzung zu. Sie werden keine unserer Herausforderungen lösen. Im Gegenteil: Sie sind eine Bedrohung. Die Vielfalt einer Gesellschaft stärkt die Wirtschaft und schafft Wohlstand. Durch Zusammenhalt, Offenheit und Freiheit sichern wir unserer großen Volkswirtschaft die ökonomischen Zukunftsperspektiven. Die Menschen in Deutschland stellen sich den vier großen Herausforderungen mit D: Demografie, Digitalisierung, Dekarbonisierung und Deglobalisierung. Nun kommt noch eine fünfte wichtige Herausforderung hinzu: Demokratie leben und stärken. Hier sind wir alle in der Verantwortung. Ich bin mir sicher, dass wir alle gemeinsam in Freiheit und Vielfalt stärker sein werden als mit Ausgrenzung und Hass."
Christian Klein
Chef von SAP

"Wir müssen in Deutschland sehr vorsichtig sein, dass wir nicht irgendeine Form von Diskriminierung zulassen oder uns mehr auf die rechte Seite bewegen, denn wir brauchen Talente. Sie müssen sich in Deutschland willkommen fühlen. Für uns ist das sehr wichtig, sie bringen in Berlin, in München und in unserem Hauptsitz in Walldorf neue Innovationen hervor. Und wir müssen sicherstellen, dass wir dafür einstehen und dafür sorgen, dass diese Leute sich wirklich willkommen fühlen, wenn sie nach Deutschland kommen."
Tina Müller
Chefin von Weleda

"Die Generation meiner Großeltern hat den Nationalsozialismus erlebt und überlebt. Ich bin in einem freiheitlichen und friedlichen Land groß geworden, und jetzt keimt hier Gedankengut von Remigration auf, das mich erschaudern lässt. Das zeigt, dass wir die Demokratie, Freiheit und die Vielfalt einfach nicht als selbstverständlich nehmen können. Demokratie muss verteidigt werden. Von uns allen und jederzeit. Geschichte darf sich nicht wiederholen. Nie wieder ist jetzt!"