Literaturagentinnen gelten als die heimlichen Herrscher im Literaturbetrieb - was genau machen Sie?
Meine Mitarbeiterinnen und ich gehen auf Autoren zu, oder auch umgekehrt, und dann begleiten wir sie bei der Entwicklung ihres Stoffes, vor allem beim Sachbuch, aber auch in der Belletristik, bei Romanen. Dann verhandeln wir den Verlagsvertrag: Honorare, Umsatzbeteiligung, Nebenrechte. Schließlich treten wir wieder in Erscheinung, wenn es um die Vermarktung geht und diskutieren mit Autor und Verlag Dinge wie Pressearbeit, Veranstaltung, Autorenfoto, Umschlaggestaltung. Das gehört alles dazu. Wir sind langjährige Sparringspartner.
Es heißt, wenn man als Anfänger ein Manuskript direkt an einen Verlag schickt, ohne Agentur, hat man kaum eine Chance?