Seit Monaten fehlen sämtliche Produkte des US-Konsumgüterherstellers Procter & Gamble in den Edeka-Filialen. Grund hierfür war ein Konditionenstreit um geplante Preiserhöhungen, der zur Folge hatte, dass die Supermarktkette die Produkte des Herstellers nicht mehr in seinem Sortiment führte. Einem Bericht der "Lebensmittelzeitung" nach ist der seit fast einem Jahr andauernde Streit zwischen den beiden Parteien "zumindest in Teilen beigelegt". So sollen sie sich auf neue Konditionen für einzelne Warengruppen geeinigt haben.
Zahlreiche Marken von Preisstreit betroffen
Edeka könne bereits wieder Produkte der Windelmarke Pampers und der Hygieneproduktmarke Always bestellen. Daneben nähmen Edeka-Händler an, dass demnächst weitere Kategorien bestellbar seien, so die "Lebensmittelzeitung". Dem Fachmedium gegenüber bestätigte Procter & Gamble, dass es wieder ein Lieferverhältnis mit Edeka gebe, äußerte sich aber nicht zu Details.
Im November 2022 war bekannt geworden, dass es zu einem Streit zwischen dem Konsumgüterkonzern und Edeka, Rossmann und Budni gekommen war. Auslöser waren geplante Preiserhöhungen des Konzerns. Der Konflikt spitzte sich im Laufe der darauffolgenden Monaten zu, sodass Edeka seit dem Frühjahr 2023 keine Procter & Gamble-Produkte führte. Infolgedessen fehlten in den Regalen der Supermarktkette eine Vielzahl an Marken wie Gillette, Ariel, Oral-B und Swiffer.
Edeka legte sich wiederholt mit Konzernen an
Auch mit anderen Herstellern hatte sich Edeka in der Vergangenheit aufgrund von erhöhten Preisen angelegt. Allein im Jahr 2022 gehörten hierzu Streits und ausgesetzte Lieferungen von Coca-Cola, Mars, Henkel, Beiersdorf, L’Oréal und Unilever.
Quellen: "Lebensmittelzeitung", "t-online"
Sehen Sie im Video: Leere Regale in einer Edeka-Filiale in Hamburg sorgen für erregte Debatten auf Twitter. Denn die Aktion soll ein Zeichen gegen Rassismus setzen – oder ist es nur PR?