"Finanztest" Wissen, wofür man sein Geld ausgibt: Diese Haushaltsbuch-Apps helfen am besten

Mehr Finanzdurchblick mit Haushaltsbuch-Apps: Viele Zahlungen leistet man im Alltag mal eben zwischendurch
Mehr Finanzdurchblick mit Haushaltsbuch-Apps: Viele Zahlungen leistet man im Alltag mal eben zwischendurch
© Getty Images
Ob Verträge, Abos oder die schnelle Kartenzahlung zwischendurch: Haushaltsbuch-Apps helfen, den Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu behalten. "Finanztest" hat acht Programme ausprobiert.

Wohin das ganze Geld jeden Monat genau verschwindet, ist oft gar nicht so leicht nachzuhalten. Da ist der Coffe-to-go beim Bäcker und die Kartenzahlung im Supermarkt. Der Onlinekauf per Kreditkarte, die schnelle Paypal-Überweisung. Dazu monatliche Abbuchungen von Handyanbieter und Versicherungen, fürs Netflix-Abo und vieles mehr.

Einen besseren digitalen Überblick über die persönlichen Finanzen – und mögliche Sparpotenziale – kann ein Haushaltsbuch bieten, das per App geführt wird. Die Experten von "Finanztest" haben die Programme von acht Anbietern getestet, darunter fünf iOS-Versionen und acht für Android. Diese sind in der Basisvariante kostenlos, getestet wurde aber jeweils die – mit einer Ausnahme kostenpflichtige – Vollversion mit allen Funktionen. Besonders eine App konnte dabei überzeugen. 

Haushaltsbuch-App mit Konto verknüpfen?

Wer ein Haushaltsbuch per App führen will, muss zunächst entscheiden, ob er eine Verknüpfung mit dem Bankkonto zulassen will. Es geht mit oder ohne, die Programme mit Kontoverknüpfung schnitten bei "Finanztest" aber besser ab. Sie können Buchungen automatisch einpflegen und bestimmten Kategorien zuordnen, sodass sie schneller für Übersicht sorgen. Die Sicherheit der Daten war laut "Finanztest" bei allen getesteten Apps "in angemessenem Umfang" gegeben.

Am besten bewerten die Experten der Stiftung Warentest die App Finanzguru, deren Gründer vor einigen Jahren in der "Höhle der Löwen" für Aufsehen sorgten. Die Finanzguru-App lässt sich mit Konten vieler Banken verknüpfen, die automatische Kategorisierung der Ausgabenposten funktionierte besser als bei der Konkurrenz und die Handhabung war sehr gut. Zudem weist ein "Vertragswecker" auf Abbuchungen aus Verträgen hin, die man eventuell kündigen sollte. Im Test kosteten iOS- und Android-Version jeweils 3,99 Euro pro Monat. 

Ebenfalls gut bewerteten die Tester die Android-App Wallet-Finanztraker, auch wenn die Einordnung der Ausgaben in verschiedene Kategorien inhaltlich nicht immer passte. Auch die kostenlose Haushaltsbuch-Funktion der Multibanking-App Finanzblick wusste zu gefallen. Die beste App ohne Verknüpfung zum Konto war Money Manager (iOS oder Android), auch wenn sie unterm Strich nicht über ein Befriedigend hinauskam.

Getestet wurde auch die Haushaltsbuchfunktion der Sparkassen-Banking-App. Allerdings wurde diese nach Abschluss des Tests komplett überarbeitet, sodass die aktuelle Version nicht mehr berücksichtigt werden konnte. Das Sparkassen-Angebot fehlt daher in den Testergebnissen.

Den kompletten Test finden Sie kostenpflichtig auf www.test.de