Dieser Artikel erschien zuerst bei RTL.de
Zucker, Milch, Obst – alles ist teurer geworden In Berlin ist die Kugel Eis bereits für drei Euro gesichtet worden, deutschlandweit sind die Preise um rund 20 Prozent gestiegen. Die Eis-Flation ist 2023 besonders deutlich zu spüren.
Aber woran liegt es, dass die Eispreise so explodieren? RTL hat in den Eisdielen nachgefragt.
In einer Kölner Eisdiele kostet die Kugel Eis jetzt 1,70 Euro, im letzten Jahr waren es noch 1,50 Euro. Eisdielenbetreiberin Vlora erklärt die Steigerung: Im Vergleich zum letzten Jahr muss sie für die Rohstoffe deutlich tiefer in die Tasche greifen. Der Preis für Zucker hat sich fast verdoppelt, Obst ist rund 20 Prozent teurer geworden. Das treibt die Kosten hoch.
"Wenn ich ein Eis produziere, brauche ich Milch und Milch ist teurer geworden. Auch die Preise für andere Produkte bei der Eisherstellung sind gestiegen", bestätigt Annalisa Carnio von der Union der italienischen Speiseeishersteller in Deutschland. Viele Eiscafé-Betreiber kommen daher gar nicht drumherum, mehr Geld für die Kugel zu nehmen.
Personalkosten in Eisdielen wegen Mindestlohn deutlich gestiegen
Aber es sind nicht nur die Zutaten, die teurer geworden sind. Auch andere Faktoren treffen die Betreiber eiskalt. In einer Hamburger Eisdiele kostet die Kugel Eis mittlerweile 2,40 Euro. Eiscafé-Betreiber Markus hat 20 Prozent höhere Personalkosten, seitdem der Mindestlohn gestiegen ist. Hinzu kommen höhere Kosten für Energie.
"Eisdielen produzieren, lagern und verkaufen mit Strom. Da sind die gestiegenen Energiepreise ein wichtiger Faktor. Auch die gestiegenen Personalkosten machen den Eisdielen zu schaffen", ergänzt Verbandssprecherin Annalisa Carnio im Gespräch mit RTL.
Trotz der hohen Preise: Die meisten Eis-Fans wollen auch in diesem Jahr nicht auf ihre Kugel Eis verzichten. Warum, erzählen sie oben im Video.