Die Zahl der Arbeitslosen im rezessionsgeplagten Spanien steigt und steigt. In den ersten drei Monaten dieses Jahres waren mehr als sechs Millionen Menschen ohne Job, wie die Statistikbehörde in Madrid am Donnerstag mitteilte. Die Arbeitslosenquote lag damit bei 27,16 Prozent und damit auf dem höchsten jemals gemessenen Stand.
Ende März waren in der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone der Statistik zufolge exakt 6.202.700 Menschen arbeitslos, 237.400 mehr als noch im Vorquartal. Nur in Griechenland ist die Arbeitslosigkeit in der Eurozone derzeit bei einer Quote von 27,2 Prozent noch höher.
Spanien steckt tief in der Rezession; im vergangenen Jahr schrumpfte die Wirtschaftsleistung um 1,4 Prozent. Im ersten Quartal 2013 ging das Bruttoinlandsprodukt nach Schätzung der spanischen Zentralbank um 0,5 Prozent zurück. Die konservative Regierung hat dem Land ein rigoroses Sparprogramm mit Ausgabenkürzungen und Steuererhöhungen verordnet.