Warnstreik Im Öffentlichen Dienst legten Hunderte die Arbeit nieder

Im Tarifkonflikt des Öffentlichen Dienstes der Länder haben Beschäftigte in Niedersachsen und Bayern am Montagmorgen die Arbeit niedergelegt. Der Streik behindert die Anreise zur Hannover Messe.

Mehrere hundert Mitarbeiter von Straßenmeistereien und Hochschulen traten in den Ausstand. Auch Bedienstete der Autobahnmeistereien München Nord und Freising nahmen an Warnstreiks teil. Weitere bayerische Einrichtungen, darunter die Uni-Klinik in München, sollen im Laufe des Tages folgen. Insgesamt würden sich etwa 1000 Bedienstete in Bayern an den Aktionen beteiligen, hieß es.

Anreiseverkehr der Hannover Messe betroffen

Mit den Warnstreiks wollen die Gewerkschaften den Druck auf die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) in den laufenden Verhandlungen erhöhen. Die Beschäftigten fordern unter anderem die Rückkehr zur 38,5-Stunden-Woche. Die Tarifgespräche gehen am Donnerstag in Berlin in die nächste Runde. Die TdL hatte es bislang abgelehnt, den Anfang Februar in Potsdam zwischen Gewerkschaften, Bund und Kommunen ausgehandelten Tarifvertrag zu übernehmen.

Von den Aktionen in Niedersachsen mit voraussichtlich mehreren tausend Teilnehmern ist nach Gewerkschaftsangaben auch der Anreiseverkehr zur Hannover Messe betroffen. Die Verkehrsführung sei wegen der Warnstreiks in den Straßenmeistereien eingeschränkt. Nach Angaben der Polizei lief der Messeverkehr aber zunächst reibungslos.

DPA
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