Supermärkte und Hersteller von Lebensmitteln streiten sich immer wieder um Preise. Normalerweise gehen diese Verhandlungen glimpflich aus, aber in einigen Fällen drohen sich die Geschäftspartner mit dem schlimmsten Schritt: Entweder der Preis stimmt – oder das Produkt wird nicht mehr geliefert bzw. verkauft.
In den vergangenen Jahren gab es solche eskalierten Streitereien beispielsweise zwischen Edeka und Nestlé, auch Pepsi, Granini und Tempo-Taschentücher waren schon von ähnlichen Preiskämpfen betroffen.
Sechs deutsche Frühlings-Weine unter 10 Euro
Was kostet er? 9,90 Euro
Wie schmeckt er? Noten von Melone, sehr cremig und dicht. Mit wenig Säure.
Wer steckt dahinter? 2013 hat Juliane Eller das Weingut ihrer Eltern in Rheinhessen übernommen. Da war sie gerade einmal 23 Jahre alt. Verändert hat sie alles: 35 verschiedene Rebsorten im Weinberg hat sie auf fünf reduziert, die Trauben wurden früher mit Maschinen geerntet, Eller liest sie heute per Hand. Sie arbeitet nach biologischen Richtlinien und gründete ihre eigene Weinlinie namens "Juwel Weine". Eine Fläche von 20 Hektar bewirtschaftet sie. Außerdem verwendet sie keine Herbizide und legt Wert auf natürliche Prozesse. Ihre Weine sind jung, frisch und knackig.
Streit um Preisgestaltung: Immer wieder fliegen Lebensmittel aus dem Sortiment
Der neueste Streit um vermeintlich zu teure Preise betrifft nun einen beliebten Schnapshersteller. Der Pfefferminzlikör "Berliner Luft" erfreut sich zwar großer Beliebtheit, ist aber aktuell kaum noch erhältlich. Gegenüber dem "Handelsblatt" bestätigt der Chef des Spirituosen-Unternehmens Erlfried Baatz: Die Lieferung des Pfefferminzlikörs wurde eingestellt. Und zwar fast überall: "Bis auf Markant, Metro und Netto-Stavenhagen sind wir aktuell im gesamten Lebensmitteleinzelhandel draußen“, so Baatz gegenüber dem "Handelblatt".
Der Grund für den Lieferstopp ist simpel: Die Lieferverträge für den Schnaps liefen aus und Hersteller Schilkin wollte in diesem Zug den Preis für die Spirituose erhöhen. Die Händler wollten allerdings nicht mitziehen. Die Folge: Schilkin stellte die Lieferung ein. Anscheinend mit guten Argumenten: Bei Edeka sind etliche Händler bereits umgeschwenkt und bieten die beliebte "Berliner Luft" nun doch wieder an. Der einfache Grund: Zu viele Kunden hätten sich nach der Kult-Spirituose erkundigt und mussten ohne Ware aus dem Laden geschickt werden.
Quellen: "Handelsblatt", "Morgenpost"