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Bei Aldi, Lidl und Edeka drohen die Tomatenkonserven auszugehen. Laut "Lebensmittel Zeitung" treffen Hamsterkäufe auf einen Mangel an Glasflaschen und Dosen. Außerdem nutzen die Landwirte in Italien einen Teil der Anbaufläche jetzt anders.
Großhändler Otto Franck: "Bei allen Kunden Lieferkürzungen"
Wer sich gerne mal eine Spaghetti Bolognese oder Pizza macht, hat Dosentomaten in der Regel im Vorratsschrank. Doch es drohen Lieferengpässe. Denn "der Tomatenmarkt ist nun endgültig in einer Art Eskalation angekommen.", sagte Großhändler Otto Franck in der vergangenen Woche gegenüber der "Lebensmittel Zeitung". Einige Lieferanten hätten bereits angekündigt, "dass man bei allen Kunden Lieferkürzungen vornehmen müsse".
Konservenhersteller Hengstenberg: "Anbauflächen werden umfunktioniert"
Durch den Krieg in der Ukraine werden nicht nur Behältnisse für Tomatenkonserven knapp. Auch etliche Anbauflächen in Italien werden umfunktioniert. Der Geschäftsführer des deutschen Konservenherstellers Hengstenberg, Andreas Reimer, sagte: "Die Anbaufläche in Italien geht um etwa 10 Prozent zurück, unter anderem weil sich die Landwirte für andere Kulturen entscheiden". Vor allem Getreide ist aktuell gefragt, um Grundnahrungsmittel wie Brot und Nudeln herstellen zu können.
Tomaten-Rohware bereits 18 Prozent teurer - Preissteigerungen auch für Verbraucher erwartet
"Es wird bei Tomatenkonserven zu erheblichen Kostensteigerungen kommen, die wir an den Handel weitergeben müssen", so Reimer weiter. Allein der Preis der Tomaten-Rohware aus Norditalien liege bereits um 18 Prozent über dem Vorjahreswert. Auch der italienische Hersteller Mutti kündigte laut dem Bericht Preiserhöhungen an, die in der Regel zumindest teilweise an die Kunden weitergegeben werden.
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