Müllsortierungsanlage Wie wird unser Verpackungsmüll eigentlich sortiert?

Im Gelben Sack verlässt der Kunststoffmüll die meisten Haushalte. Bei Alba in Berlin Hellersdorf geht es dagegen nun erst richtig los.
Im Gelben Sack verlässt der Kunststoffmüll die meisten Haushalte. Bei Alba in Berlin Hellersdorf geht es dagegen nun erst richtig los.
© Philipp Spalek/stern
Hier wird der Müll der Millionenstadt Berlin, aber auch anderer Gemeinden in ganz Norddeutschland, sortiert. Rund 28000 LKW-Ladungen kommen in der Müllsortieranlage der Alba in Berlin Hellersdorf pro Jahr an. Ein riesiger Radlader befördert die angelieferten gelben Säcke zunächst in den Trichter eines gewaltigen Reißwolfs. Hier werden die Säcke zerrissen und der Inhalt gelockert. Förderbänder bringen den Verpackungsabfall in die eigentliche Sortierhalle.
Drei gewaltige Stahltrommeln trennen die großen von den kleinen Teilen. Ganz kleine Plastikschnipsel fallen hier buchstäblich durch den Rost und gehen direkt zur Verbrennung. Magnete ziehen Eisen aus dem Verpackungsmüll, und transportieren es nach unten. Gebläse saugen leichte Folien nach oben. In einem abgeschotteten Bereich kontrollieren sieben Alba-Mitarbeiter, ob die Sortierung geklappt hat – und sortieren nach. Denn ganz ohne menschliche Hilfe schafft es die Technik nicht.
Am Ende landen die Wertstoffe auf zwölf verschiedenen Haufen, die zu kubikmetergroßen Ballen gepresst werden. Sie werden gekennzeichnet und teilweise noch mal in Folie verschweißt. Ziel der ganzen Sortiererei ist die stoffliche Verwertung, also die Nutzung des Abfalls zur Herstellung neuer Dinge.
In der Müllsortierungsanlage der Firma Alba in Berlin Hellersdorf landen jährlich 28.000 Lkw-Ladungen Müll. Dort wird der Müll mit Hilfe von Stahltrommeln, Magneten und Gebläse sortiert - und von menschlicher Hand kontrolliert.

PRODUKTE & TIPPS

Kaufkosmos