Kein leichter Schritt für die Politiker des US-Bundesstaats Alaska, aber jetzt veranlassten sie nach 22 Jahren wieder die Einführung einer persönlichen Einkommensteuer. Die vom Repräsentantenhaus am Donnerstag beschlossenen Steuersätze von 0,02 bis 2,19 Prozent blieben indes noch sehr moderat.
Regierung wird an Erträgen beteiligt
Um Haushaltslöcher zu stopfen will, der Bundesstaat auch erstmals an den mit 25 Milliarden Dollar gefüllten Sonderfonds »Alaska Permanent Fund« ran, der bislang jährlich an die Bürger eine Divividende aus seinen Investment-Erträgen zukommen ließ. Im vergangenen Jahr hatte nahezu jeder Bürger - auch Kinder - eine Dividende von 1.850 Dollar ausgeschüttet bekommen. Jetzt beschloss das von den Republikanern dominierte Repräsentantenhaus, die Regierung an den Erträgen zu beteiligen.
Auch Alkoholsteuer vor Comeback
Und um die erwartete Etatlücke von einer Milliarde Dollar endgültig zu schließen, soll erstmals seit 1983 die Steuer auf Alkohol angehoben werden. Das Glas Bier oder Wein wird künftig mit zehn Cents besteuert. Bislang wurde auf Bier ein Abgabe von 3,3 Cents und auf Wein eine von 4,4 Cents erhoben. Der Haushalt in Alaska wird etwa zu drei viertel durch Einnahmen aus der Ölförderung gedeckt. Zuletzt war die Fördermenge aber deutlich rückläufig.