Die Deutsche Telekom hat personelle Konsequenzen aus den Datenskandalen der vergangenen Monate gezogen. Fünf Manager und Mitarbeiter, die operativ oder organisatorisch verantwortlich gewesen waren, seien bis auf Weiteres beurlaubt worden, berichtete der neue Datenschutz-Vorstand des Konzerns Manfred Balz am Mittwoch in Bonn.
Der Manager räumte gleichzeitig Fehler der Telekom bei der Untersuchung des Diebstahls von 17 Millionen Kundendaten ein. Dies betreffe besonders die Aufsicht über die ermittelnden Mitarbeiter, die dabei verwendeten Methoden und auch das Vorgehen bei der Sicherstellung der Daten bei Dritten.
Balz berichtete, nach den bisherigen Ermittlungen hätten Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung des Konzerns auf der Suche nach den Tätern Verbindungsdaten von rund 20 Personen überprüft. Dabei seien mindestens einmal sogar Verbindungsdaten von einem inländischen Wettbewerber und von einem ausländischen Unternehmen beschafft worden.