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Neustart Deutschland Hau raus die Kohle: Warum selbst der Staat jetzt gerne Schulden macht

Die Schuldenuhr vom Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. in Berlin. Foto vom 19. Juli 2021.
Die Schuldenuhr vom Bund der Steuerzahler Deutschland e.V. in Berlin. Foto vom 19. Juli 2021.
© Daniel Kalker / Picture Alliance
Früher galt es als verpönt, wenn der Staat zu viele Kredite aufnahm, heute nicht mehr. Für den Sinneswandel gibt es einige gute Gründe. Aber wird uns das liederliche Wirtschaften irgendwann einholen?
Andreas Hoffmann

Der 14. Juni 2016 schien kein ungewöhnlicher Tag zu werden. Das Land diskutierte, ob sich der Bundestrainer ungebührlich benommen hatte (er hatte sich während eines Länderspiels in den Schritt gegriffen), in London wurde Kleider der ehemaligen Prinzessin Diana versteigert und Barack Obama, damals noch Präsident, kritisierte Donald Trump, damals noch Kandidat.

Doch dann meldeten die Nachrichtenagenturen ein ungewöhnliches Ereignis. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen war auf minus 0,003 Prozent gefallen. Zum ersten Mal bekamen Anleger keinen Zins, wenn sie eine Anleihe erwarben, sondern mussten Geld drauflegen. 

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