Gestiegene Zinsen und Materialpreise, fehlendes Bauland: Der Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands Hessen-Thüringen sieht viele Gründe für den drastischen Einbruch beim Thüringer Wohnungsbau. "Das ist eine echte Katastrophe, die Situation war so noch nie da", sagte Burkhardt Siebert am Montag auf dpa-Anfrage. Das Auftragsvolumen ist im Wohnungsbau nach Angaben des Thüringer Landesamts für Statistik von Montag stark zurückgegangen: Von Januar bis Juli dieses Jahres verzeichneten die Bauunternehmen im Freistaat dabei rund 101,7 Millionen Euro - mehr als 30 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.