Tesla hat Probleme mit dem Bau seines Elektroautos Model 3. Ein Umstand, über den auch Medien berichten. Doch die kritischen Stimmen zu seiner Firma scheinen Milliardär Elon Musk gar nicht zu gefallen. Auf Twitter wütet er gegen Medienunternehmen.
Elon Musk teilt gegen Journalisten aus. Auf Twitter war er den "großen Medienunternehmen" vor, "selbstgefällige Heuchelei" zu betreiben. Dies kostet den Unternehmen aus Sicht des Tesla-Chefs den Respekt der Öffentlichkeit.
Zu diesem Post verlinkte Musk auf den Autoblog "Electrek", der einen Analysten mit der Einschätzung zitierte, Teslas Aktien könnten steigen, weil die Negativität ihren Höhepunkt erreicht haben dürfte und zuletzt "zunehmend unerhebliche" Berichte die Nachrichten dominiert hätten.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">The holier-than-thou hypocrisy of big media companies who lay claim to the truth, but publish only enough to sugarcoat the lie, is why the public no longer respects them <a href="https://t.co/Ay2DwCOMkr">https://t.co/Ay2DwCOMkr</a></p>— Elon Musk (@elonmusk) <a href="https://twitter.com/elonmusk/status/999355619390865408?ref_src=twsrc%5Etfw">May 23, 2018</a></blockquote>
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In einem Schlagabtausch mit einem Reporter des Tech-Portals "The Verge" behauptete Musk dann, dass niemand mehr der Presse traue. Dies sei auch der Grund, warum US-Präsident Donald Trump gewählt wurde. "Ihr habt eure Glaubwürdigkeit schon vor langer Zeit verloren." Das Problem der Journalisten sei der laufende Druck, Klicks zu maximieren und Werbeerlöse zu verdienen, um nicht gefeuert zu werden. Das sei eine heikle Situation, da Tesla keine Werbung schalte und die Hersteller herkömmlicher Autos zu den größten Anzeigenkunden zählten.
Später kündigte Musk eine Website zur Bewertung des Wahrheitsgehalts von Artikeln an, die einen "Glaubwürdigkeitswert" für Journalisten und Publikationen liefern solle. Er erwäge die Seite "Pravda" zu nennen, was auf russisch "Wahrheit" bedeutet und einst Titel des sowjetischen Parteiblatts war. Musk ließ Twitter-Nutzer dann abstimmen, ob er eine solche Website einrichten solle. Die Auswahloptionen: "Ja, das wäre gut" oder "Nein, Medien sind toll".
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Going to create a site where the public can rate the core truth of any article & track the credibility score over time of each journalist, editor & publication. Thinking of calling it Pravda …</p>— Elon Musk (@elonmusk) <a href="https://twitter.com/elonmusk/status/999367582271422464?ref_src=twsrc%5Etfw">May 23, 2018</a></blockquote>
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Mittlerweile zieht der Tech-Milliardär auch den Namen "You're Right!" (deutsch: Du hast Recht) in Erwägung. Der Vorteil: Eine Website mit diesem Titel besitzt er bereits.
<blockquote class="twitter-tweet" data-width="540"><p lang="en" dir="ltr">Maybe the media credibility rating site should be called “You’re Right!” I do actually own <a href="https://t.co/1JqqCF9inA">https://t.co/1JqqCF9inA</a>, but for the moment I just have it automatically forward to Facebook News.</p>— Elon Musk (@elonmusk) <a href="https://twitter.com/elonmusk/status/999465692859527168?ref_src=twsrc%5Etfw">May 24, 2018</a></blockquote>
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Musk will kritische Fragen nicht beantworten
Tesla kämpft derzeit mit Problemen beim Anlauf der Serienfertigung seines ersten Mittelklasse-Elektroautos Model 3, dessen Produktionsziele mehrfach verfehlt und verschoben wurden. Musk hat in der Vergangenheit auch schon gegen Investoren ausgeteilt, die auf einen Kursverfall der Tesla-Aktie wetten. Nach Vorlage der jüngsten Quartalszahlen bügelte er kritische Fragen von Analysten in einer Konferenzschalte ab, weil er sie zu langweilig fand.