Weil Facebook nicht ausreichend gegen Hassrede vorgehe, haben mehr als 100 Konzerne aktiv Stellung gegen das Unternehmen bezogen: So gaben unter anderem Coca-Cola, Honda und Starbucks bekannt, im Rahmen der "Stop Hate For Profit"-Initative zunächst keine Werbung mehr auf der Social-Media-Plattform schalten zu wollen.
Die Kritik an Facebook war aufgrund der "Black Lives Matter"-Proteste erneut aufgeflammt. Einige weiteten den Boykott auch auf die Facebook-Tochter Instagram und den Kurznachrichtendienst Twitter aus, Großkonzern Unilever verzichtet sogar bis Ende des Jahres auf jegliche Anzeigen in den sozialen Medien.
Facebook-Aktie im Fall: Marktwert fällt um 56 Milliarden US-Dollar
Das setzte die Facebook-Aktie in den letzten Tagen stark unter Druck. Am Freitag stürzte der Börsenwert innerhalb eines Handelstages um acht Prozent auf einen Kurs von 216 US-Dollar, auch heute zeigt sich ein Abwärtstrend. Mit dem Kursverfall verlor Facebok rund 56 Milliarden US-Dollar an Marktwert – und Gründer sowie Großaktionär Mark Zuckerberg damit etwa sieben Milliarden US-Dollar.
Als Reaktion auf den Werbeboykott erklärte Zuckerberg in einem Posting weitere Pläne, um abwertende Inhalte auf der Plattform einzuschränken. So sollen unter anderem Falschmeldungen vor der US-Wahl im Herbst direkt gelöscht und höhere Standards an Werbeanzeigen gesetzt werden.
Quellle: "Salzburger Nachrichten", "Meedia"