Die Kaufkraft der Bundesbürger stagniert einem Medienbericht zufolge im kommenden Jahr: Die Tageszeitung "Die Welt" berichtete unter Berufung auf eine Studie der GfK, dass die Deutschen 2009 pro Kopf durchschnittlich 18.946 Euro für Lebensunterhalt und Konsum ausgeben können.
Das sind 210 Euro pro Person mehr als 2008 und entspricht einer Steigerung von rund 1,1 Prozent. Die voraussichtliche Inflationsquote liegt bei rund einem Prozent. Damit wird der Anstieg des privaten Wohlstands durch die prognostizierte Teuerung praktisch ausgeglichen. "Ob die einzelnen Menschen 2009 unterm Strich mehr oder weniger haben werden, hängt davon ab, ob sie individuell an den wachsenden Nettolöhnen in einigen Branchen profitieren oder beispielsweise durch Zeitarbeit, gar Stellenverlust, in anderen Branchen reale Einbußen hinnehmen müssen", wird Simone Baecker-Neuchl, Projektleiterin der GfK-Studie, zitiert.
Die GfK-Studie zeigt der Zeitung zufolge, dass zwischen den Regionen Deutschlands weiter große Unterschiede im durchschnittlichen Kaufkraftniveau existieren. In Ostdeutschland ist das durchschnittlich verfügbare Nettoeinkommen deutlich geringer als im Westen. Die Regionen mit der höchsten Kaufkraft sind die Ballungsräume rund um München, Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf und Nürnberg sowie die Rhein-Main-Region.
Unter den 25 Kreisen mit der geringsten Kaufkraft befinden sich mit Ausnahmen von Bremerhaven nach wie vor nur ostdeutsche Kreise. Den letzten Platz belegt wie im vergangenen Jahr der Landkreis Uecker-Randow in Mecklenburg-Vorpommern.