Die Pommes sind natürlich ausgekippt und sammeln sich auf dem Tütenboden. Dort unten muss man mit der hand nach den Fritten tasten, zwischen fett und Salz ist das gar nciht so einfach. Irgendwo zwischen den Kartoffelstäbchen versteckt sich der Burger - und auch Ketchup oder Majo muss man unter den fettigen Fritten hervorholen.
Nein, wirklich praktisch ist die Mitnehmtüte bei McDonald's nicht. Zumindest bislang - denn der US-Burger-Konzern hat sich etwas einfallen lassen, damit die fettgetränkten Papiertüten künftig der Vergangenheit angehören.
Die einfache, aber sehr praktische Idee: Knapp oberhalb des Tütenbodens können Kunden an einer Lasche die Tüte abtrennen - und haben dann ein Tablett in der Hand. Der Boden ist verstärkt, so dass Burger und Fritten problemlos abgestellt werden können.
Test zunächst in Ungarn
Derzeit wird das Konzept in Ungarn getestet, berichtet "Focus-Online". Sollte die neue Wundertüte überzeugen, könnte sie auch in Deutschland zum Einsatz kommen. Doch bislang sind dazu keine Pläne bekannt.
McDonald's prüft neue Strategien immer wieder zunächst in einzelnen Märkten, bevor sie dann flächendeckend genutzt werden. So kündigte der Konzernchef Steve Easterbrook in dieser Woche an, dass in New York künftig Burger auch ausgeliefert werden sollen. Mit solchen Strategien will das angeschlagene Fast-Food-Unternehmen aus der Krise kommen.
McDonald's kämpft seit einigen Quartalen weltweit mit Kundenschwund. In Asien erschütterten Lebensmittelskandale das Geschäft. In den USA und auch auf dem europäischen Markt ist gesundes Essen stärker nachgefragt. Fettiges Pommes passen nicht zu der wachsenden Gruppe von Menschen, die auf Dickermacher beim Essen verzichten wollen. Daher tüfteln die großen fastfoodketten wie McDonald's oder auch Burger King an neuen Ideen, um Kundschaft in die Filialen zu locken.