Im Bieterkampf um Opel hat der US- Autokonzern General Motors (GM) seine Entscheidung erneut vertagt. Das sagte ein Sprecher von General Motors Europe am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur dpa. Der GM-Verwaltungsrat habe sich bei einem Treffen in Detroit nicht auf einen der beiden Bieter festlegen können. "Der Verwaltungsrat war nicht in der Lage, eine Entscheidung zu fällen", sagte der GM-Sprecher.
Wie aus Konzernkreisen verlautete, seien noch zu viele Fragen bezüglich der Finanzierung offen. GM werde nun von der Bundesregierung weitere Details über die staatlichen Hilfen anfordern. Ein neuer Termin für ein weiteres Treffen des Gremiums stehe noch nicht fest.
Wie aus Regierungskreisen in Berlin verlautete, bedauert die Regierung das erneute Aufschieben der mit Spannung erwarteten GM-Entscheidung sehr. Anfang kommender Woche würden die Gespräche mit GM fortgesetzt, hieß es. In den Regierungskreisen wurde die Zuversicht geäußert, dass für die verbliebenen offenen Punkte eine Lösung gefunden werden könne. Bund und Länder hatten sich massiv für den österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna als Opel-Käufer eingesetzt. Zweiter Bieter ist der Finanzinvestor RHJI.