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Geldwäsche Studie bemängelt Transparenzregister in EU-Staaten: "Viele Politiker sind nicht daran interessiert, etwas zu verändern"

Transparenzregister können helfen Geldwäsche besser nachzuvollziehen und Akteure zu identifizieren
Transparenzregister können helfen Geldwäsche besser nachzuvollziehen und Akteure zu identifizieren
© Getty Images
Am Donnerstag hat der Bundestag ein erweitertes Transparenzgesetz beschlossen: Es soll helfen, Geldwäsche besser zu bekämpfen und die internationale Zusammenarbeit leichter zu machen. Nun stellt eine Studie  generell große Mängel bei den Transparenzregistern der EU-Staaten fest.

Geldwäsche ist in Deutschland ein großes Problem: Die Zahl der Verdachtsfälle von Geldwäsche steigt laut einem Bericht der Anti-Geldwäsche-Einheit "Financial Intelligence Unit" in Deutschland weiter an. Im Jahr 2019 gingen insgesamt 114.914 Meldungen im Zusammenhang mit Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung bei der Einheit ein – 49 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr. Nun hat der Bundestag eine Erweiterung des deutschen Transparenzregisters für Finanzinformationen beschlossen, um künftig Geldwäsche effektiver zu verhindern. In dem Register werden die Personen aufgeführt, die in Unternehmen, Stiftungen oder Vereinen tatsächlich das Sagen haben. Das Gesetz soll auch die EU-weite Zusammenarbeit leichter machen.

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