Börsendebüt

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Continental-Werk in Frankfurt

Continental-Sparte Aumovio legt Börsendebüt hin

Der Automobilzulieferer Continental hat am Donnerstag seinen Unternehmensbereich Automotive unter dem Namen Aumovio an die Börse gebracht. Der Ausgabepreis der Aktie lag bei 35 Euro, wie die Deutsche Börse in Frankfurt am Main mitteilte. Damit wird Aumovio auf Basis von rund 100 Millionen ausgegebenen Aktien mit 3,5 Milliarden Euro bewertet.
Video: Thyssenkrupp Nucera bei Börsendebüt mit Kursgewinnen

Video Thyssenkrupp Nucera bei Börsendebüt mit Kursgewinnen

STORY: Erfolgreicher Börsenstart für Thyssenkrupp Nucera am Freitag an der Frankfurter Börse. Der erste Kurs wurde am Freitag mit 20 Euro 20 festgestellt. Die Aktien waren zu 20 Euro ausgegeben worden, etwa in der Mitte der Zeichnungsspanne. Der Name Nucera soll nach Angaben des Unternehmens den Aufbruch in eine neue Ära der Innovation, Transformation und grüner Energie symbolisieren. O-Ton Werner Ponikwar, Nucera-Vorstandschef: "Wir sind hochzufrieden mit dem heutigen Tag, mit dem Preis, mit dem ganzen Börsengang natürlich, der uns genügend finanziellen Spielraum auch ermöglicht, um unsere Wachstumsstrategien nach vorne noch weiter umzusetzen. Wir werden unsere Standorte weiter ausbauen. Wir werden Investitionen tätigen in Entwicklung und Forschung. Und natürlich auch in den Ausbau unserer Kapazitäten weltweit." Nucera entwickelt für Kunden weltweit Elektrolyse-Anlagen, mit denen im großen Maßstab grüner Wasserstoff produziert werden kann. Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle bei der Energiewende und dem Klimaschutz. Er kann etwa in der Chemie- und Stahlindustrie für eine klimafreundliche Produktion eingesetzt werden oder in Kraftwerken als Ersatz von Erdgas. Nucera entwirft für die Kunden die Anlagen. Gebaut werden sie von anderen Firmen. Nucera will die Einnahmen aus dem Börsengang vor allen in den Ausbau des Elektrolyse-Geschäfts stecken. Börsenkandidaten und Investmentbanker hoffen, dass die Neuemission von Nucera Investoren wieder Vertrauen gibt. Für Herbst peilen einige Unternehmen den Gang an die Börse an.
Video: Sportwagenbauer Porsche braust im Eiltempo in den Dax

Video Sportwagenbauer Porsche braust im Eiltempo in den Dax

STORY: Nach dem jüngsten Dämpfer hat der Dax zum Wochenstart wieder leicht zugelegt. Der deutsche Leitindex zog zur Eröffnung um 0,4 Prozent an. Die Aussicht auf weitere kräftige Zinserhöhungen der führenden Notenbanken hatte Investoren vor dem Wochenende die Kauflaune verdorben. Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse, Baader Bank: "Nach dem 'Zinskater' der letzten Woche, wo ja die US-Notenbank und die EZB eine harte Zins-Rhetorik an den Tag gelegt haben, ist heute ein bisschen Wundenlecken angesagt. Man versucht eine Gegenbewegung. Die Frage ist, ob man an die Jahresendrallye noch traut. An sich sind die Aussichten relativ eingetrübt. Na ja, aber wir wissen ja auch: Der Überraschungseffekt kann dann doch nach Weihnachten noch mal für Furore sorgen." Bei den Einzelwerten schoss die Aktie des Sportwagenbauers PorscheP911bei ihrem ersten Auftritt im Dax mit einem Kursplus von bis zu 2,5 Prozent an die Spitze. Nur wenige Monate nach seinem Börsendebüt ist der Sportwagenbauer nun als drittes Unternehmen aus dem Volkswagen-Umfeld Mitglied im Leitindex Dax. Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse, Baader Bank: "Ich finde das grundsätzlich gut, weil: Auto, das kann Deutschland. Natürlich muss man sagen, wir haben sehr, sehr viele Autowerte mittlerweile im deutschen Leitindex. Aber es liegt auch daran, dass viele Unternehmen lieber in Amerika an die Börse gehen. Aber okay, die Wirtschaftspolitik können wir hier an der Börse nicht beeinflussen." Die Aktie der Stuttgarter Volkswagen-Tochter war am 29. September mit einer Erstnotierung von 84 Euro auf das Parkett gegangen. Zum Start in den Dax konnte die Konzernspitze allerdings nicht die Eröffnungsglocke schwingen - die Zeremonie fiel wegen der Glatteissituation in Frankfurt aus.
Video: Cannabis-Anbieter feiert Start an der Börse

Video Cannabis-Anbieter feiert Start an der Börse

STORY: Erfolgreiches Börsendebüt für den Cannabis-Anbieter Cantourage am Freitag in Frankfurt. Bei der Notierungsaufnahme im Freiverkehrssegment "Scale" lagen die Aktien bei 6,48 Euro und legten anschließend bis auf 14,00 Euro zu. Auf Grundlage eines vorangegangen außerbörslichen Verkaufs von Aktien ergebe sich ein Unternehmenswert im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich. Das Geld aus der Privatplatzierung solle zum Ausbau des Geschäfts angesichts der anstehenden Legalisierung von Cannabis in Deutschland und anderen europäischen Ländern genutzt werden. Florian Holzapfel, Mitbegründer von Cantourage und Mitglied des Aufsichtsrats: "Ich glaube, das sehen wir eben hier. Das hat ein großes Potenzial in verschiedenen medizinischen Bereichen. Und dann ist eben auch so, dass die Realität so ist, dass eben in einer Größenordnung von zehn Prozent der Menschen in Deutschland regelmäßig Cannabis zu sich nehmen, aktuell illegal. Und wir sind davon überzeugt, dass es wesentlich besser ist, diesen Markt legal zu haben. Mit allen Risiken. Aber im Endeffekt glauben wir eben, dass es besser ist, hier die Leute nicht in die Illegalität zu treiben." Das Unternehmen bietet verschiedene medizinische Cannabis-Produkte an und betreibt seit diesem Jahr eine Cannabis-Klinik in Großbritannien. Cantourage wurde 2019 gegründet und strebt für 2022 einen Umsatz von 15 Millionen Euro an, drei Mal so viel wie im Vorjahr.
Video: Porsche-Aktie kommt bei Börsendebüt nicht vom Fleck

Video Porsche-Aktie kommt bei Börsendebüt nicht vom Fleck

STORY: Der Sportwagenbauer Porsche kann sich bei seinem Börsendebüt dem negativen Markttrend nicht entziehen. Mit einem ersten Kurs von 84,00 Euro legten die Vorzugsaktien der Volkswagen-Tochter am Donnerstag zwar einen rasanten Start hin, fielen danach aber schnell wieder auf das Niveau des Ausgabepreises von 82,50 Euro zurück. Dennoch zufriedene Gesichter bei der Firmenleitung. Porsche-Chef Oliver Blume: "Wir sind überzeugt: es steckt noch mehr in uns. Wir bekommen Eigenständigkeit und noch größeren unternehmerischen Spielraum. Wir wollen noch schneller, flexibler und fokussierter werden. Von den Synergien innerhalb des Volkswagen Konzerns wird Porsche weiterhin profitieren können." Volkswagen hatte die Porsche-Papiere dank einer großen Nachfrage am oberen Ende der Angebotsspanne platziert. Zum Ausgabepreis wird Porsche auf Basis der Vorzugsaktien mit 75,2 Milliarden Euro bewertet und ist damit nach eigenen Angaben der wertvollste Börsenneuling aller Zeiten in Europa. 7,7 Prozent der Aktien gingen laut Porsche an Privatanleger - für einen Börsengang in Deutschland ein ungewöhnlich hoher Wert. Die Aktien der Wolfsburger Muttergesellschaft Volkswagen, die mit dem Börsengang ihren Umbau zum Elektroautobauer finanzieren will, und die Papiere der Familienholding Porsche gaben am Donnerstag zunächst stärker nach als der Leitindex Dax.