Georg Stürzer

Die stolze Summe von 34 Milliarden Euro liegen bei den großen deutschen Autobauern rum - einfach so, als frei verwendbare Barmittel. Damit stehen Daimler, VW und Co, so gut da wie noch nie. Und im kommenden Jahr nimmt der Barbestand wohl um eine zweistellige Milliardensumme zu.

Die Nobelmarke Rolls-Royce beschert dem Autobauer BMW derzeit wenig Glanz und Glamour. Für den Rolls-Royce Phantom fanden sich in den ersten neun Monaten dieses Jahres nur 464 gut betuchten Käufer - 21 weniger als im Vorjahr.

Daimler-Chrysler muss mehr Autos zurückrufen, als das Unternehmen im Jahr herstellt: Wegen fehlerhafter Teile in der Licht- und Bremsanlage werden 1,3 Millionen Pkw "aktualisiert".

Die deutsche Automobil-Branche wird auch 2005 eine Zwei-Klassen-Gesellschaft bleiben. Nur, wer eine starke Marke und eine frische Produktpalette hat, wird auf der Erfolgsspur fahren.

In den nächsten Tagen zeigt sich die große Kluft zwischen den Autokonzernen: Bei Opel und Volkswagen tobt der Kampf um Arbeitsplätze und Lohnkosten. Bei DaimlerChrysler, Porsche und BMW ist die Lage anders - noch.