Ladeinfrastruktur

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Mercedes Charging Hub

Auf eigene Kappe

Tesla war einmal mehr der Wegbereiter. Da eine entsprechende Ladeinfrastruktur nicht verfügbar war, baute Elon Musk sein eigenes Supercharger-Netzwerk auf. Nach und nach folgen immer mehr Hersteller.
Video: Bundesregierung: Mehr als 35 Milliarden für grünere Volkswirtschaft, Lindner offen für Kernenergie

Video Bundesregierung: Mehr als 35 Milliarden für grünere Volkswirtschaft, Lindner offen für Kernenergie

STORY: Die Bundesregierung hat 35,4 Milliarden Euro für einen Klima- und Transformationsfonds - für Ausgaben im Jahr 2023 - bereitgestellt, um den Übergang zu einer grünen Wirtschaft zu beschleunigen. Bundesfinanzminister Christian Lindner sagte dazu am Mittwoch in Berlin: „Dieses Sondervermögen Klima- und Transformationsfonds ist eines der wichtigsten Finanzierungsinstrumente für Klimaschutz und die wirtschaftliche Modernisierung in unserem Land. Aus dem Klima- und Transformationsfonds finanzieren wir die Umstellung der Energieversorgung, die Dekarbonisierung unserer Industrie, aber eben auch die Sanierung von Gebäuden, den Aufbau der Wasserstoffwirtschaft und Fortschritte bei der Elektromobilität." Der größte Einzelposten sei die Bundesförderung im Gebäudebereich, da energieeffiziente Bauten mit 16,9 Milliarden Euro gefördert würden, so der Minister. Die Elektromobilität werde vor allem im Bereich der Ladeinfrastruktur unterstützt, und bei den klimafreundlichen Fahrzeugen könne man weiter von steuerlichen Vorteilen profitieren. In der jetzigen Situation sei er auch offen für die Nutzung der Kernenergie, sagte Lindner: „Es muss in jedem Fall eine Stromlücke verhindert werden. Und zugleich darf Gas nicht mehr für die Energieproduktion eingesetzt werden, weil es so knapp geworden ist. Es ist ja zu erwarten, dass in den nächsten Monaten und möglicherweise auch Jahren verstärkt mit Strom auch geheizt wird, weil Gas so knapp ist. Also müssen wir alle Kapazitäten zur Energieerzeugung in Deutschland erhalten und ausbauen. Inwieweit das einschließen kann bereits stillgelegte Kernkraftwerke, kann ich nicht beurteilen, bei denen, die noch im Betrieb sind, brauchen wir aber diese Diskussion." Die drei verbleibenden deutschen Kernkraftwerke sollen den bisherigen Planungen zufolge bis Ende des Jahres abgeschaltet werden. Im ersten Quartal 2022 hatten sie sechs Prozent des in Deutschland benötigten Stroms erzeugt. Eine Laufzeitverlängerung gilt für die Regierungspartei der Grünen als äußerst heikel. Die Partei war in den 70er Jahren aus der Anti-Atomkraft-Bewegung hervorgegangen. Zuletzt hatten vor allem konservative Politiker der Opposition gefordert, die Atomkraftwerke länger am Netz zu lassen - um den drohenden Gasmangel ausgleichen zu können.