Tariflohn

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Streik am Berliner Flughafen

Anstieg der Tariflöhne in Europa führt 2024 erstmals seit 2021 zu Reallohnplus

Die Tariflöhne in der Eurozone sind im vergangenen Jahr erstmals seit 2021 wieder stärker gestiegen als die Verbraucherpreise. Nominal stiegen die Löhne um 4,5 Prozent, wie das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung am Mittwoch mitteilte. "Nach Abzug der Inflation verblieb den Beschäftigten ein reales Plus von 2,1 Prozent."
Geldscheine und -münzen

Tariflöhne erstmals seit 2020 stärker als Verbraucherpreise gestiegen

Hohe Tarifabschlüsse und Inflationsausgleichsprämien: Die Verdienste der Beschäftigten mit Tarifvertrag sind im vergangenen Jahr erstmals seit 2020 deutlicher gestiegen als die Verbraucherpreise. Inklusive Sonderzahlungen waren sie 2024 um 4,8 Prozent höher als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Im selben Zeitraum kletterten die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent.
Video: Zum Tag der Arbeit: Scholz fordert "Mentalitätswandel"

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STORY: Hinweis: Dieser Beitrag wird Ihnen ohne Sprecherkommentar gesendet. BUNDESKANZLER OLAF SCHOLZ (SPD) "Wir müssen sicherstellen, dass wieder mehr in Deutschland ausgebildet wird. Dann haben wir auch weniger Probleme bei der Suche nach Fachkräften in Deutschland. Es ist hier schon gesagt worden: Manche Betriebe suchen händeringend Fachkräfte. Aber manche Betriebe bilden auch nicht aus. Und deshalb hier und an dieser Stelle der Appell: Es sollen sich alle noch einmal zusammenreißen und alles dafür tun, dass die Zahl der Ausbildungsplätze für Deutschland weiter steigt." "Und Respekt für Arbeit heißt zuallererst Anerkennung auf Augenhöhe, dass niemand denkt, er sei was Besseres wegen seines Lebensweges, sondern dass wir wissen, dass wir nur gemeinsam ein Land sind, das die Aufgaben der Zukunft bewältigen kann. Und deshalb wünsche ich mir einen Mentalitätswandel, einen Gesinnungswandel in Deutschland, der für jede Arbeit in diesem Land den notwendigen Respekt aufbringt, den wir alle einander zollen." "Es waren keine schlechteren Zeiten, als mehr Tarifbindung herrschte. Es war in der Hinsicht besser. Und deshalb wünsche ich mir, dass wir wieder eine größere Zahl von Betrieben haben, die Tarifverträge anerkennen, die Tarifverträge abschließen, die das über ihren Arbeitgeberverband tun - und nicht irgendwie in einem Arbeitgeberverband sind und sich von dem die Rechtsgeschäfte erledigen zu lassen, aber keine Tarifverträge abschließen." "Aber wir werden in Deutschland auch nicht alleine auskommen können. Denn das, was uns in den letzten Jahren geholfen hat, die Freizügigkeit in der Europäischen Union, das reicht nicht mehr für unsere große, leistungsfähige Volkswirtschaft. Und deshalb ist es richtig, dass wir ein klares Konzept haben. Wir begrenzen die irreguläre Migration. Wir wollen, dass alles nach Regeln vor sich geht. Wir schützen diejenigen, die Schutz brauchen, weil sie vor Verfolgung fliehen. Aber gleichzeitig sorgen wir dafür, dass auf reguläre Weise diejenigen, die wir als Arbeitskräfte hier in Deutschland brauchen, auch eine Chance haben. Das machen wir mit unserem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Und es ist eine richtige Aussage für die Zukunft, weil es die Zukunft unserer Volkswirtschaft, die Sicherheit unserer Arbeitsplätze und unserer Rente und Sozialversicherung garantiert."