Vertrauensverhältnis

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Experiment: Im Deutschland-Trikot durch Athen

Experiment Im Deutschland-Trikot durch Athen

Taxifahrer George, ich und mein Deutschlandtrikot. Hier in Athen wartet ein Experiment auf mich.
 
"Was passiert, wenn ich hier mit Deutschlandtrikot unterwegs bin in Athen?"
 
Ich beginne auf dem Syntagma-Platz vor dem griechischen Parlament, wo es noch vor wenigen Tagen schwere Krawalle gab. Ich will niemanden provozieren oder beleidigen, sondern herausfinden, wie die Griechen auf mich reagieren. Dafür lasse ich mich mit versteckter Kamera filmen.
 
Dass ich Deutscher bin, erkennt spätestens durch mein Bastian-Schweinsteiger-Trikot jeder.
 
"Servus"
 
Das hätte ich nicht gedacht. Keine 15 Minuten, da werde ich von einem Griechen mit einem ziemlich bayerischen Servus begrüßt. Allerdings vermisst er meine Lederhose! Da muss ich ihm Recht geben.
 
Mein Spaziergang durch Athen geht weiter. Ich bin nicht nur in der Innenstadt, sondern auch im Hafen von Piräus und in Wohnvierteln. Die Polizei interessiert sich übrigens weder für mich noch für mein Schweinsteiger-Trikot. Der eine oder andere dreht sich aber doch um. Wie der hier.
 
"Es ist wahrscheinlich gefährlicher mit einem HSV Trikot durch Sankt Pauli zu laufen, als mit einem Deutschland-Trikot durch Athen. Das griechische Leben. Also irgendwie finde ich das ganz sympathisch hier."
 
Weiter geht's auf einen belebten Markt. Die Verkäuferin spricht besser Deutsch als ich Englisch.
 
"Ich weiß nicht, ob die hier die Verkehrsregeln kennen."
 
Nach dem Schreck brauche ich erst mal einen Kaffee. Der Kaffee dauert. Und dauert. Und dauert. Ein Schelm, wer hier Böses denkt und einen Vergleich zur griechischen Regierung zieht.
 
So ein paar negative Reaktionen bekomme ich aber doch. Zumindest warnt mich mein Taxifahrer davor, dieses Trikot zu tragen. Einen Stinkefinger kassiere ich tatsächlich.
 
Das schreckt mich aber nicht davor ab, mit den Griechen nochmal richtig auf Tuchfühlung zu gehen.
 
Und der hier mag mich ganz besonders - und das sogar vor dem griechischen Parlament. 
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Der Bundesgeschäftsführer der Linkspartei, Dietmar Bartsch, hat aufgrund neuer Vorwürfe versichert, dass zu Parteichef Oskar Lafontaine ein Vertrauensverhältnis besteht. Bartsch wies in der "Leipziger Volkszeitung" (Montagausgabe) die Darstellung des stellvertretenden Vorsitzenden Klaus Ernst zurück, der von einem Loyalitätskonflikt Bartschs gesprochen hatte.