Schätzerkreis

Artikel zu: Schätzerkreis

Arzt mit Stethoskop

Zusatzbeiträge zur Krankenversicherung dürften 2025 deutlich steigen

Gesetzlich Krankenversicherte müssen nächstes Jahr vermutlich tiefer in die Tasche greifen: Die Zusatzbeiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung steigen wegen der prekären Finanzlage der Kassen voraussichtlich um durchschnittlich 0,8 Prozentpunkte auf 2,5 Prozent. Das hat der sogenannte Schätzerkreis errechnet, wie das Bundesamt für Soziale Sicherung am Mittwoch mitteilte. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) warb vor diesem Hintergrund für die geplante Krankenhausreform, die am Donnerstag im Bundestag beschlossen werden soll.
Video: Deutliches Rentenplus möglich

Video Deutliches Rentenplus möglich

Renten könnten in den kommenden zwei Jahren insgesamt um über zehn Prozent steigen. Die Bezüge der mehr als 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland könnten in den Jahren 2022 und 2023 zusammengenommen um über zehn Prozent steigen. Davon gehen aktuelle Berechnungen des Schätzerkreises Rentenfinanzen aus. Zu diesem Gremium gehören Vertreter der Rentenversicherung Bund, des Bundesamtes für Soziale Sicherung und des Bundesarbeitsministeriums. Für das kommende Jahr 2022 werde zur Jahresmitte mit einer deutlichen Rentenerhöhung im Westen um 5,2 Prozent und im Osten um 5,9 Prozent gerechnet. Auch 2023 ergebe sich nach derzeitiger Einschätzung eine relativ hohe Anpassung von 4,9 Prozent im Westen und 5,7 Prozent im Osten. Allerdings muss beim Einordnen dieser Werte auch die derzeit relativ hohe Inflationsrate berücksichtigt werden. Die konkrete Rentenanhebung steht erst im März fest, wenn abschließende Daten zur Lohnentwicklung vorliegen. Wenn in Deutschland Beschäftigung und Löhne steigen, legen in der Regel auch die Renten zu.
stern Logo

Gesundheit Defizit bei Krankenkassen geringer als erwartet

Es bleibt dabei: Die gesetzlichen Krankenkassen stecken nach wie vor tief in den roten Zahlen. Nach den jüngsten Schätzungen beträgt das Finanzdefizit rund 3,1 Milliarden Euro. Immerhin: Das Loch ist in den letzten Monaten nicht größer geworden.