Im Fall des ermordeten Mirco hat sich das anfangs genannte Motiv des mutmaßlichen Täters als falsch herausgestellt: "Frust und Stress im Beruf" als Motiv seien nachweislich falsch, teilte die Polizei am Sonntag in Mönchengladbach mit. Laut Polizei variierten die Angaben des Mannes zu den Tatumständen mehrfach. Ein genaueres Bild werde frühestens nach einer eingehenden psychologischen Untersuchung möglich sein.
Die Polizei berichtete, das Telefongespräch mit seinem Chef, das Olaf H. als Auslöser für die Tat angeführt hatte, habe niemals stattgefunden. "Der angegebene Vorgesetzte war zu der Zeit in Urlaub", erklärte die Polizei über ihre Ermittlungen. Der 10 Jahre alte Mirco war Anfang September in Grefrath am Niederrhein verschwunden, die Leiche des Kindes war Ende Januar nach Hinweisen des Tatverdächtigen in der Nähe entdeckt worden.
Die Ermittler überprüfen nun, ob der 45-Jährige auch andere ähnliche Straftaten begangen haben könnte. Einen konkreten Hinweis hierzu gebe es aber eindeutig nicht.