Studie Vegetarier mit geringem Fleischgenuss leben am längsten

Vegetarier, die wenig Fleisch essen, leben länger als der Durchschnitt der Bevölkerung. Dies ergab eine Langzeitstudie des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg, die seit 1978 läuft.

Vegetarier leben länger als der Durchschnitt der Bevölkerung. Dies ergab eine Langzeitstudie des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Wenn aus einer durchschnittlichen Bevölkerungsgruppe in einem bestimmten Zeitraum 100 Menschen stürben, so seien dies bei einer Vegetarier-Gruppe nur 59. Die restlichen 41 lebten länger als statistisch zu erwarten wäre, hieß es. Wie viel länger die Lebenserwartung von Vegetariern demnach ist, wurde nicht mitgeteilt.

Beim Vergleich mit den Veganern, die auch auf Eier und Milch verzichten, und den Ovo-Lakto-Vegetariern, die nur Fleisch meiden, schneiden die Konsumenten von geringen Fleischmengen offenbar am Besten ab. «Somit kann das verringerte Sterblichkeitsrisiko nicht mit dem völligen Verzicht auf Fleisch und Fisch erklärt werden», heißt es in einer Pressemitteilung des Informationsdienstes Wissenschaft (idw). Der Studie zufolge erhöht das Rauchen das Sterblichkeitsrisiko um etwa 70 Prozent, das heißt Raucher sterben im Schnitt erheblich früher als Nichtraucher. Bei Teilnehmern mit mittlerer oder hoher körperlicher Aktivität ist das Risiko um ein Drittel verringert.

Die Studie läuft seit 1978 unter der Leitung der Privatdozentin Jenny Chang-Claude. Teilnehmer sind insgesamt rund 1900 Vegetarier. Die Studie soll auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährung am 13. und 14. März in Potsdam vorgestellt werden.

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