Hamburg im Harley-Fieber: Drei Tage lang machten Zehntausende Harley-Fans die Stadt an diesem Wochenende auf ihren schweren Maschinen unsicher. Die Veranstalter sprachen von insgesamt 50.000 Harley-Fahrern aus Deutschland, anderen europäischen Ländern und Übesee. An einer großen Harley-Parade durch das Stadtgebiet beteiligten sich rund 8000 Männer und Frauen auf ihren chromblitzenden Maschinen. Auch im nächsten Jahr wird es wieder "Harley-Days" in Hamburg geben, betonten die Veranstalter.
Das weltweit einzige innerstädtische Event dieser Art bot neben den röhrenden Rädern ein umfangreiches Programm mit Live-Rock Musik, Stuntshowsund Wettbewerben. Ein besonderer Programmpunkt war die "Ride In Show" in der City. Hier wurden besondere Maschinen gekürt. Ganze Straßenzüge verwandelten sich für die Show in einen regelrechten Laufsteg für Harleys. In sieben Kategorien wurden die auf Hochglanz polierten Maschinen aufgestellt und bewertet.
Rock around the clock
Die Rocker standen in Lederkluft und Rauschebart neben ihren "Babies". "Harley Fahren ist wie eine Sucht. Wenn man einmal damit angefangen hat, kann man das nicht stoppen," sagte ein Harley Fahrer aus Celle. Es sei einfach toll, sich mit Gleichgesinnten aus aller Welt zu treffen. Im Hamburger Freihafen und an der Glacis-Chaussee entlang des Heiligengeistfeldes gab es bis Sonntag ein rockiges Programm rund um das Kultmotorrad. Auf einer Bühne im Hafen sorgten Rockbands und Strip-Shows für die richtige Stimmung bei den Bikern - ein buntes Völkchen zwischen 30 und 60 Jahren.
Die schweren Maschinen sorgten aber nicht nur für Bewunderung. Vor der Jugendherberge am Stintfang über der Elbe wurden in der Nacht zu Sonnabend zwei Harleys gestohlen, teilte die Polizei. Von den Bikes im Gesamtwert von rund 40.000 Euro und den Dieben fehlte auch am Sonntag jede Spur.