Das Prinzip von "Wordle" ist denkbar einfach: Jeden Tag wird ein englischer Begriff gesucht, der fünf Zeichen lang ist. Nutzer müssen dann raten, welcher Begriff es ist. Stimmen Buchstaben aus ihrem geratenen Begriff mit dem echten Wort überein, werden sie gelb markiert. Sind die Buchstaben sogar an der richtigen Stelle, werden sie grün dargestellt. Kommt ein Buchstabe hingegen gar nicht im gesuchten Wort vor, wird er schwarz dargestellt. Insgesamt haben "Wordle"-Spieler sechs Versuche frei, bis das Lösungswort aufgedeckt wird.
"Wordle": Hype um ein neues Online-Rätsel
So einfach das Prinzip von "Wordle" ist, so ansteckend ist das Online-Rätsel auch: Programmierer Josh Wardle hatte das Spiel erst im Oktober online gestellt. Anfang November erreichte er bereits knapp 100 Nutzer, inzwischen sind es laut seinen Angaben mehrere hunderttausend Teilnehmer pro Tag.
Grund für den Ansturm könnte auch eine Sharing-Funktion bei "Wordle" sein: Darüber können Nutzer ihren Versuch einfach zu Netzwerken wie Twitter teilen. Über Emoji wird dabei der Verlauf der Versuche abgebildet, wie auf der Website werden dafür gelbe, grüne und schwarze Klötzchen genutzt.
"Wordle"-Programmierer verrät das Erfolgsgeheimnis seines Spiels
Ein weiterer Erfolgsfaktor: Täglich kommt exakt ein neues Wort heraus, das Spieler erraten müssen. Alle Spieler knobeln also um das gleiche Wort und obwohl ein gewisser Suchtfaktor vorhanden ist, wissen Spieler damit auch, dass sie der Zeitvertreib nicht unendlich lange beschäftigen wird: Sechs Versuche, mehr sind beim Wörter raten pro Tag nicht möglich und auch alte "Wordles" können nachträglich nicht mehr gespielt werden.
Für Josh Wardle definitiv ein Teil seines Erfolgsrezeptes, wie er der "New York Times" verriet: "Wordle ermutigt dich, einige Minuten pro Tag zu spielen. Und das ist dann aber auch alles – danach kannst du ganz normal mit deinem Leben weitermachen."
Quellen: "New York Times", Twitter, "Wordle", Wordle auf Deutsch