Doch auch zu Hause werden solche Frontprojektoren populärer - kein Wunder, dass immer mehr Geräte auf den Markt kommen. Die unterscheiden sich mitunter stark. Längst nicht alle können zum Beispiel Bilder im Verhältnis 16 : 9 zeigen, das jetzt auch für Fußballübertragungen so bedeutend wird. Noch weniger Geräte sind "HD ready", Voraussetzung, um die hochauflösenden Fernsehsignale wiederzugeben, in deren Genuss Premiere-Abonnenten bei der kommenden WM erstmals kommen können. Beamer dieser Klasse mit einer Auflösung von mindestens 1280 x 720 Bildpunkten kosten mindestens 1500 Euro. Für Fußballübertragungen der öffentlich-rechtlichen Sender reichen Projektoren mit dem Raster 1024 x 576 Pixel, die ab etwa 1000 Euro zu haben sind.
Wert legen sollten Beamer-Käufer neben der Auflösung vor allem auf die Helligkeit. 600 bis 1000 "Ansi-Lumen", so heißt der maßgebliche Lichtwert, reichen aus, um 2,50 Meter große Bilder in abgedunkelten Räumen leuchten zu lassen. Für größere Formate müssen höhere Lichtleistungen her, die aber auch höhere Folgekosten nach sich ziehen: je heller die Lampe, desto teurer ihr Ersatz. Starke Lichtquellen verlangen zudem nach besonders wirksamen Ventilatoren, von denen viele für den Wohnzimmereinsatz schlicht zu laut sind. Der Lüfterlärm gehört zu den wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Beamers für das Wohnzimmer.
Wer wenig Platz hat, braucht ein Zoom-Objektiv, das sich auf einen breiten Abstrahlwinkel einstellen lässt, damit auch aus kurzer Distanz große Leinwandbilder gelingen. Außerdem sollte der Projektor eine "Lens-Shift"-Mechanik haben, mit der sich das Bild über möglichst große Distanzen verzerrungsfrei auf der Leinwand verschieben lässt. Auch eine "Keystone"- bzw. Trapezkorrektur ist manchmal nützlich. Sie hilft, wenn der Projektor die Leinwand aus Platzgründen schräg von oben oder unten anpeilen muss und dabei perspektivische Verzerrungen hervorruft.
Beamer Test: Hier geht es zum Beamer Vergleich.