Auf den ersten Blick wirkt Codemasters Tanzfabrik wie ein gewöhnliches Game seiner Art: Von psychedelischen Hintergründen und hipper Musik begleitet, wandern Pfeilsymbole den Bildschirm hinauf und wollen im rechten Moment auf der Matte "nachgetreten" werden. Duell-Modus, Kalorienzähler, EyeToy-Support - auch die Spielmodi sind altbekannt.
Das Revolutionäre jedoch ist: Im Gegensatz zu den üblichen Genre-Verdächtigen beschränkt sich das Spiel nicht auf eine vorgegebene Trackliste, sondern generiert zu jedem beliebigen Lied automatisch die passende Schrittfolge. Soll heißen: Wer keine Lust hat, zum x-ten Male zu Gloria Gaynors "I Will Survive" das Tanzbein zu schwingen, schiebt einfach seine Prodigy-CD in die PS2 und darf sich über eine echte Herausforderung freuen. Zumindest ist das theoretisch so.
Dance Factory
Hersteller/Vertrieb | Broadsword Interactive/Codemasters |
Genre | Sonstiges / Besonderes |
Plattform | PlayStation2 |
Preis | ca. 40 Euro |
Altersfreigabe | o.A. |
Dummerweise hat die Sache einen gewaltigen Haken: Die Bewegungsmuster, die am Ende herauskommen, haben nur entfernt etwas mit dem Rhythmus des Songs zu tun und sind auch nicht sonderlich fordernd. Jedweder Innovationsgedanke wird durch diese - nun ja - Taktlosigkeit leider völlig irrelevant ... Da können auch die drolligen Stellvertreter-Viecher auf der virtuellen Bühne und der Multiplayer-Modus, an dem bis zu 16 Tanzwütige teilnehmen dürfen, nicht mehr viel retten. Fazit: Mit viel Ambitionen am Ziel vorbeigeschossen.