Keine Ahnung, welches Militär dieser Erde "Elite Beat Agents" unterhält, aber Commander Kahn schickt seine Jungs immer dann in den Einsatz, wenn Not am Mann ist. Etwa, wenn ein Maler namens Leo im Florenz des 15. Jahrhundert von seinen weiblichen Groupies ("Pinsle uns!") belagert wird, er aber nicht bei der schönen Mona landen kann. Oder ein Regisseur seine Job zu verlieren droht, weil sein Film einer absoluten Katastrophe gleicht. Oder ein Taxifahrer mit dickem Strafpunktekonto eine derbe Schwangere ("Fresse halten, fahren!") ins Krankenhaus bringen muss.
Erzählt werden diese kleinen Nonsens-Geschichten in knallbunten Manga-Comic-Strips am oberen Bildschirmrand des DS. In den höheren Schwierigkeitsgraden bleibt jedoch kaum Zeit, sich über die schrägen Gaga-Plots zu amüsieren. Oder zu wundern. Dafür muss zu schnell der Takt von 19 verschiedenen Pop-Hits - von Avril Lavigne über Freddie Mercury bis hin zu Destiny's Child - auf dem Touchscreen in der richtigen Reihenfolge und mit dem passenden Timing nachgetippt werden.
Elite Beat Agents
Hersteller/Vertrieb | iNiS/Nintendo |
Genre | Sonstiges / Besonderes |
Plattform | Nintendo DS |
Preis | ca. 40 Euro |
Altersfreigabe | ab 6 Jahren |
Was in den ersten Aufträgen noch recht simpel anmutet, wird später bockschwer - zumal die zu treffenden Tonfelder über den gesamten Bildschirm verteilt sind, buchstäblich ganze Basslines mittels eines rollenden Balls gezogen und sogenannte Spin-Marker heftigst gedreht werden wollen. Dabei dürfen sich DS-Zocker nur wenige Fehler erlauben, sonst scheitert die Mission. Überhaupt kann der Grat zwischen fordernd und frustrierend hier ziemlich schmal sein. Trotzdem bleibt man an diesem befremdlichen Reaktions- und Rhythmusspielchen kleben, das zwar wenig Sinn, dafür aber tatsächlich Spaß macht. Auch wenn die meisten Songs ziemlich miese Coverversionen sind ...