Dunkel ist es in der Höhle, in der Piraten-Paule gerne seine frisch erbeuteten Schätze versteckt. Das ist vielleicht auch ganz gut so, denn so bleibt dem Betrachter verborgen, wie ungemein unordentlich es doch in der Schatzkammer ist. Überall liegen Totenschädel erschlagener Feinde, leere Rumfässer und Kisten mit irgendwelchem Krimskrams herum. Sie verstellen den Weg und zwingen Paule dazu, die neuen Schatzfässer auf sehr schlingernden Bahnen durch die Höhle auf die vorgesehenen Lagerstellen zu schieben.
Piraten Paule
System: | ab Windows 98 |
Autor: | Play + Smile |
Sprache: | Deutsch |
Preis: | 9,95 Euro |
Größe: | 9,5 MB |
Sokuban-Klon
Der Anwender hat es natürlich längst kapiert: Hinter der Räuberpistole mit dem Gold-süchtigen Paule steckt ein waschechter "Sokuban"-Klon. Dessen Regeln sind schnell erklärt. Die in der Höhle ausliegenden Schatzkisten müssen auf die markierten Zielfelder bewegt werden. Dabei lassen sich die Kisten nur schieben, nicht aber ziehen. Das bedeutet: Landen die Kisten in einer Sackgasse, ist es fortan nicht mehr möglich, sie dort wieder herauszuholen. In diesem Fall kann der Spieler nur noch schummeln - etwa, indem er den allerletzten Zug zurücknimmt oder indem er den Level noch einmal ganz von vorne beginnt.
Die vielen Hindernisse, die dem Spieler im Weg stehen, lassen sich zum Glück leicht beiseite schieben. Das gelingt freilich nur, bis die Schädel und Rumfässer aufeinander stoßen. Zwei Gegenstände auf einmal kann auch der stärkste Pirat nicht mehr bewegen. Um diesem Problem aus dem Weg zu gehen, muss der Kistenschieber seinen Weg durch die Piratenhöhle am besten bereits im Voraus perfekt planen. Damit später jeder Schritt sitzt.
Teils knifflige Aufgaben
"Piraten Paule" bietet einen bunten Strauß kniffliger Levels an, die im Schwierigkeitsgrad aufeinander aufbauen. Gleich bleibt im Grunde genommen nur die Räuberhöhle. Die Anzahl der zu bewegenden Schatzkisten, die Platzierung der Zielfelder und die Zahl und Beschaffenheit der Hindernisse variieren von Runde zu Runde. Erschwerend kommt hinzu, dass der Pirat seine Arbeiten innerhalb einer streng vorgegebenen Zeitspanne erledigt haben muss. Ansonsten fällt ihm zwar nicht die Höhlendecke auf den Kopf. Den aktuellen Level muss er aber trotzdem noch einmal ganz von vorne beginnen.
Die verbleibende Zeitspanne wird von einem animierten Balken mit in die Ansicht eingeblendet. Ein zweiter Balken zeigt auf, wie viel Prozent seiner Aufgabe Piraten-Paule bereits gemeistert hat. Sobald der Balken "voll" ist, wird der nächste Level geladen. Die besten Schatzkistenschieber dürfen sich am Ende in einer Highscore-Liste verewigen. Die Testversion lässt sich 3 Mal ohne Einschränkungen spielen. Die Testzeiten sollten demnach so gelegt werden, dass zum Spielen auch richtig Zeit vorhanden ist.
Download beim Hersteller: http://www.playandsmile.de//