Als größte Neuerung in diesem technisch altbackenen Editionen-Duo muss wohl die Tatsache betrachtet werden, dass der Spieler diesmal keinen Pokémon-Trainer steuert, sondern selbst in die Rolle eines kleinen Taschenmonsters schlüpft. In welches, wird eingangs durch ein paar Fragen und die "Analyse der Aura" (ein simpler Druck auf den Touchscreen genügt) bestimmt. 16 Pokémons bieten sich als virtuelles Ich an - in unserem Fall ein "Endivie". Wer dabei an Salat denkt, liegt gar nicht mal so falsch ...
Zum Glück darf man sich aber noch selbst einen Partner heraussuchen, mit dem man fortan durch zahllose und grafisch unspektakuläre Zufallsdungeons latscht, nach Schätzen sucht, andere Viecher verdrischt, die sich einem im besten Falle anschließen, und am Ende vielleicht sogar das Rätsel löst, warum man in ein Pokémon verwandelt wurde. Dabei stellt sich heraus, dass die kostbaren Zahnräder der Zeit gestohlen wurden und die Welt von ewiger Dunkelheit bedroht ist.
Klingt spannend, ist es aber nicht. Das rundenbasierte Kampfsystem ist ebenso unspektakulär wie die restliche Präsentation des Games ausgefallen. Auch die Steuerung wurde nahezu unverändert aus dem Vorgänger übernommen, was leider auch bedeutet, dass sie mittelprächtig geblieben ist. Vor allem die Verwaltung des eigenen Teams, das in der Knuddeluff-Gilde eine Heimat findet, könnte komfortabler sein. Auch das bewährte Sammelprinzip verliert dadurch an Reiz, obwohl insgesamt wieder knapp 490 (!) Taschenmonster mit von der Partie sind - jedes davon mit unterschiedlichen Fähigkeiten.
Pokémon Mystery Dungeon: Erkundungsteam Dunkelheit / Zeit
Hersteller/Vertrieb | Nintendo/Nintendo |
Genre | Rollenspiel |
Plattform | Nintendo DS |
Preis | ca. 40 Euro |
Altersfreigabe | o.A. |
Geht bei der virtuellen Schatzsuche übrigens was schief und das eigene Team wird besiegt, darf ein Kumpel online zur Rettung nahen. Dann hat man auch keinen Verlust von Gold und Items zu befürchten ...