"RadioTracker" Musik legal mitschneiden

Der Austausch von kommerzieller Musik über die klassischen Tauschbörsen ist strafbar. Völlig legal ist es aber noch immer, Songs bei einem Online-Radiosender mitzuschneiden. Das Programm "RadioTracker" kümmert sich darum und automatisiert den Vorgang sogar.

Das kleine Programm "RadioTracker" kennt über 8.000 Radiosender, die ihr Programm über das Internet in die ganze Welt hineinfunken. Diese Stationen lassen sich anzapfen, um ganz legal eine riesige Auswahl an Songs auf die eigene Festplatte zu spülen.

Die meisten Radioprogramme für den Computer, die eine Mitschneidefunktion anbieten, erlauben es, sich in einen bestimmten Sender einzuklinken und die hier gespielten Lieder per Mausklick aufzunehmen. Der "RadioTracker" geht einen etwas anderen Weg. Hier ist es möglich, eines von 77 Musikgenres zu benennen - etwa Blues, Bluegrass oder Hip-Hop. Sobald anschließend der Start-Knopf betätigt wird, beginnt das Programm selbstständig damit, in die entsprechend ausgerichteten Radiosender hineinzuhören und die hier ausgestrahlten Titel mitzuschneiden. Dabei können gleich mehrere Lieder parallel bezogen werden.

Mithören nicht möglich

Während der Aufnahme sind die einzelnen Songs nicht zu hören. Ein Infofenster zeigt immerhin, welche Stationen gerade angezapft werden und wie viele Megabyte bereits übertragen wurden. Die MP3-Dateien landen in einem Download-Verzeichnis auf der Festplatte, das der Anwender bereits zuvor angegeben hat. Die Dateinamen der Songs setzen sich stets aus dem Titel des Liedes und dem Namen des Interpreten zusammen. Nach dem Download reicht es aus, die einzelnen Dateien in einen klassischen MP3-Player wie etwa den "Windows Media Player" zu ziehen, um sie abzuspielen.

RadioTracker 1.4.05

System

ab Windows 98

Autor

RapidSolution Software AG

Sprache

Deutsch

Preis

14,90 Euro

Größe

2,6 MB

Nützliche Helfer

Das Programm bietet eine Menge Extras, die in diesem Umfeld Sinn ergeben. So steht eine Normalisierungsfunktion bereit, die alle Songs auf ein einheitliches Lautstärkeniveau bringt. Möglich ist es auch, einen Musikfilter zu setzen, der gezielt Jingles, Moderationen oder Werbeblöcke ausfiltert. Ein Fading sorgt außerdem dafür, dass die Lieder bei der Wiedergabe langsam ein- und wieder ausgeblendet werden. Wer bei der Konfiguration eine Mindestbitrate für seine Songs vorgibt, verhindert auch, dass Lieder in minderwertiger Qualität mit aufgezeichnet werden. Das Programm schaut außerdem nach, ob einzelne Musikstücke bereits im Archiv vorliegen - und verzichtet auf einen unnötigen doppelten Download.

In der Testversion lassen sich nur 25 Songs downloaden. Die Demo arbeitet auch nur fünf Tage lang. Diese Einschränkungen sind in der Vollversion natürlich nicht mehr gegeben. Für 19,99 Euro gibt es auch eine Premium-Edition. Sie erlaubt es, die heruntergeladene Musik live mitzuhören.

Download beim Hersteller: www.radiotracker.de

Carsten Scheibe

PRODUKTE & TIPPS