Das klingt ein bisschen nach dem Arnie-Streifen "Running Man", ist aber auf jeden Fall außergewöhnlich. "The Show" jedoch bietet jedoch ausgesprochen klassische Echtzeitstrategiespiel-Kost: In einer 3-D-Landschaft treten zwei futuristische Fantasy-Armeen gegeneinander an - eine unter dem Kommando des Spielers. Das passt zwar nur mit sehr viel Fantasie zur Hintergrundgeschichte nebst ironischer Werbeeinblendungen und reißerischer Kommentare - aber was soll's.
Als Gefechtsfeld-Kommandant baut man eine Basis auf und stellt deren Energieversorgung sicher. Fabriken befördern Soldaten und Mechs aufs Schlachtfeld. Die Roboter gibt es in verschiedenen Varianten - manche kämpfen gut gegen andere Blechkübel, andere sind effektiver gegen feindliche Fußtruppen. Das Besondere bei "The Show": Geld erhält der Spieler, indem er mehrere, miteinander verbundene Außenposten auf dem Schlachtfeld einnimmt - je mehr unter der eigenen Fuchtel stehen, desto mehr Geld steht für die Produktion von Kampfeinheiten zur Verfügung. Ganz wie bei "Dawn of War" oder "Company of Heroes".
The Show
Hersteller/Vertrieb | Sixteen Tons/Take2 |
Genre | Strategie |
Plattform | PC |
Preis | ca. 30 Euro |
Altersfreigabe | ab 12 Jahren |
Leider erreicht "The Show" deren Klasse zu keinem Zeitpunkt. Die 3-D-Grafik ist allenfalls als solide zu bezeichnen, läuft dafür aber auch auf etwas älteren PCs flüssig. Die rechte Stimmung kommt leider nicht auf: Die Missionen sind auf Dauer eintönig, die Kombinationen von Fußtrupps und Mechs immer dieselben, und die Hintergrundgeschichte mit dem medialen Sci-Fi-Setting lässt auch keine glaubwürdige Spielatmosphäre entstehen. In einem Nischen-Genre wäre das zu verschmerzen, aber angesichts hochkarätiger Genre-Konkurrenz wie "Supreme Commander" oder dem kommenden "Command & Conquer 3" stellt sich die Frage, wer momentan ein Echtzeitstrategiespiel wie "The Show" braucht.