"True BoxShot" Verpackungen am Rechner basteln

Viele Unternehmen verkaufen ihre Produkte ausschließlich online. Trotzdem muss den Kunden weiterhin eine Verpackungsbox präsentiert werden - auch wenn es in Wirklichkeit gar keine mehr gibt. Das Programm "True BoxShot" macht's möglich.

Für die meisten Software-Entwickler lohnt es sich nicht mehr, ihre Produkte in den Fachhandel zu stellen. Die Software-Häuser, an die sie ihre Programme lizenzieren, verkaufen meist viel zu wenige Einheiten - und geben dann auch nur einen Bruchteil des Erlöses an die Entwickler weiter. Längst haben die Programmierer erkannt, dass es lukrativer sein kann, die Produkte selbst zu vermarkten, nämlich über das Internet. In diesem Fall bleibt der Umsatz komplett in den eigenen Taschen hängen.

Das Auge isst mit

Aber auch in der Online-Welt gilt: Das Auge isst mit. Aus diesem Grunde kommen Programme einfach besser an, wenn sie mit einem Boxshot beworben werden. Die Ansicht einer rein virtuellen Verpackung gehört demnach zum Marketing zwingend mit dazu. Die große Frage ist nur: Welche Software ist eigentlich dazu in der Lage, eine solche Box zu erzeugen? "True BoxShot" tritt an, um die Versorgungslücke zu schließen.

True Boxshot 1.6

System:

ab Windows XP

Autor:

TrueBoxShot

Sprache:

Englisch

Preis:

44,99 Euro

Größe:

zirka 2,5 MB

Das Programm hilft allerdings nicht bei der grundlegenden Gestaltung des Verpackungs-Designs. Der Anwender muss das Cover, das Backcover und die Seiten der Verpackung selbst vorbereiten - am besten in einem Programm wie Photoshop oder CorelDraw. Dabei reicht es völlig aus, die Grafiken ganz nüchtern in 2D anzulegen. Sie müssen auch nicht hundertprozentig in den Proportionen stimmen. "True BoxShot" importiert die Grafiken in den gängigen Formaten JPG, BMP, GIF und PNG. Ein übersichtliches Raster zeigt, welche Grafikelemente benötigt werden. Per Doppelklick lassen sich die einzelnen Bilder dann dem Raster zuweisen.

Per Mausklick zum Boxshot

Ein Mausklick reicht anschließend aus, um die Bilder zusammenzusetzen und daraus einen dreidimensionalen Boxshot zu machen. Jetzt wird das Programm erst richtig aktiv. Es setzt Hintergrundbilder für den Boxshot, aktiviert einen Schlagschatten und setzt weitere Lichteffekte. Am Ende kann die Box auch noch im Raum gedreht werden, bis sie so steht, wie sich der Anwender dies vorgestellt hat. Am Ende wird die Box gerendert. Dabei entsteht ein Bild, dessen Auflösung der Anwender frei vorgeben kann.

Wichtig: Wer möchte, kann neben den klassischen 3D-Boxen auch eine DVD-Box gestalten, ein CD-Label anfertigen oder gar einen Mitgliedsausweis designen. Das erhöht den Einsatzbereich der Software natürlich erheblich. Letztendlich lässt sich das Programm auch bestens für Funprojekte aller Art einsetzen. Wer für seine Homepage etwa eine Packung Quatsch benötigt, kann sich nun ganz leicht die passende Verpackung gestalten.

Die Testversion ist nicht eingeschränkt, verunstaltet das Ergebnis aber mit einem Trial-Version-Stempel, der erst in der registrierten Fassung verschwindet.

Download beim Hersteller: www.trueboxshot.com

Carsten Scheibe

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