Frau Zampounidis, wann hat Sie die Videospiel-Begeisterung gepackt?
Eigentlich spiele ich erst intensiv, seit es die PSP gibt. Die portable Playstation ist die einzige Konsole, die ich besitze. Vorher war mir das alles viel zu umständlich. PC oder Konsole - alles musste irgendwie und irgendwo mühselig installiert werden. Aus diesem Grund habe ich früher eher unregelmäßig gespielt. Zumeist im Büro bei der Arbeit. (lacht)
Wie viel Zeit verbringen Sie mit Games?
Das ist extrem unterschiedlich. Mein Job lässt mir nicht viel Platz für dieses Vergnügen. Die meiste Zeit verbringe ich damit auf Reisen. Zuhause spiele ich eigentlich weniger.
Welche Spiele zocken Sie am liebsten?
Ich spiele alles, was mit High-Speed-Rennen zu tun hat. Racing ist einfach das Beste!
Wer ist "Krazy-Dazy"?
Die am 28. Dezember 1972 geborene Anastasia Zampounidis studierte nach dem Schulabschluss Kommunikationswissenschaft. Neben dem Studium arbeitete Sie bereits an einer Karriere als Redakteurin und Moderatorin. Sie startete beim Berliner Radiosender "Kiss FM" und wechselte später zu "Energy 103,4". Parallel dazu schrieb sie für die Berliner Zeitung die Kolumne "Girlie News mit Krazy-Dazy". 1999 wechselte sie zum Fernsehsender MTV, bei dem sie zunächst die tägliche Live-Sendung "Select MTV" moderierte, seit 2003 führt sie durch die Sendung "TRL". Von 2001 bis 2003 moderierte sie zudem einige Außenwetten für "Wetten, dass..?". Seit Dezember 2005 führt sie als Mitglied des Moderationsteams durch die RTL II-Chartshow "The Dome", für die sie zuvor drei Jahre lang den Backstage-Report moderiert hatte.
Spielen Sie alleine oder lieber mit Freunden? Zocken Sie auch Online-Games?
Ich spiele eigentlich ausschließlich alleine. Und online daddle ich schon gar nicht. Auch das ist mir viel zu umständlich.
Welche Elemente sind für Sie in einem Spiel wichtig?
Musik ist extrem wichtig für mich im Spiel. Gerade während der virtuellen Rennen treibt mich eine coole Trance- oder Techno-Nummer zu Höchstleistungen an. Aber auch die Grafik spielt eine große Rolle. Je cooler das Spiel aussieht, desto mehr Spaß macht es mir. Dank der detaillierten Optik, die die neuen Spielekisten auf den Bildschirm zaubern, können Spieler in den virtuellen Welten viel mehr Dinge entdecken – selbst nach mehrmaligem Durchzocken einer Szenerie findet man immer wieder neue Details. Ich denke da vor allem an Jump’n’Runs, die früher auf einer platten 2D-Ebene abgelaufen sind. Heute sind nahezu alle Games dreidimensional. Dadurch wird das Spielerlebnis deutlich intensiver.
Sind Veranstaltungen wie "MTV Games Awards" Ihrer Meinung nach künftig vorstellbar?
Ja, klar. Eine Award-Show rund um Spiele kommt mit Sicherheit. Spiele-Soundtracks werden in den USA ja bereits prämiert.
Könnten Spiele Unterhaltungsmedien wie dem Fernsehen in Zukunft den Rang ablaufen?
Nein, nein. Eine Gefahr für das Fernsehen sehe ich nicht, da Games dann letztlich doch "nur" Spiele sind, und meiner Meinung nach kein gleichwertiges Ersatzmedium für Musik/Musikvideos, Interviews und Interaktionen darstellen.
Computer- und Videospiele werden nicht selten kritisch betrachtet. Wie sehen Sie die Diskussionen?
Als Ergänzung zu einer generell aktiven Freizeitgestaltung - damit meine ich Sport, Kino oder Socializing - halte ich Games für absolut in Ordnung. Und in einem intakten (Familien-)Milieu können aggressivere Games auch keinen negativen Einfluss nehmen. Erziehung fängt bekanntlich ja auch viel früher an...
An welchem Projekt arbeiten Sie gerade? Und welche Ziele haben Sie sich für die Zukunft gesteckt - privat wie beruflich?
Ich zocke gerade das PSP-Game "Spider-Man" und will es endlich zum "next Level" zu bringen. (lacht)