Datenspeicher Im Notebook soll's nicht mehr rotieren

Samsung hat einen neuen Datenspeicher für tragbare Computer vorgestellt: Die Festplatte soll durch einen Stapel Flash-Speicherbausteine ersetzt werden. Dafür hat die "Solid State Disk" andere Stärken und Schwächen als die Harddisk.

Der koreanische Hersteller Samsung will ab August einen neuen Datenspeicher für Notebooks einführen. Die "Solid State Disk" (SSD) packt mehrere Flash-Speicherbausteine zusammen, wie sie bereits unter anderem bei Compact-Flash-Karten für digitale Kameras zum Einsatz kommen. Dabei werden die Daten nicht wie bei einer Festplatte auf Scheiben mit einer magnetischen Beschichtung festgehalten, sondern von speziellen Chips.

Bis zu 16 GB Speicherkapazität

Die bei der SSD verwendete Speichertechnik mit besonders hoher Dichte ermöglicht nach Angaben von Samsung die Produktion von Datenspeichern bis zu 16 Gigabyte. Das ist zwar erheblich geringer als bei üblichen Notebook-Festplatten, doch begnügt sich die SSD mit weniger als fünf Prozent des Harddisk-Strombedarfs. Damit kann die Akku-Laufzeit eines Notebooks um mehr als zehn Prozent verlängert werden. Auch wiegt die SSD weniger als die Hälfte einer in der Bauform vergleichbar großen Notebook-Festplatte. Als weitere Vorteile gibt Samsung eine minimale Geräusch- und Hitzeentwicklung an. Die Lesegeschwindigkeit der SSD wird mit flotten 57 MByte/sec angegeben, bei der Schreibgeschwindigkeit sind es 32 MByte/sec.

Samsung führt zuerst eine 1,8 Zoll große SSD mit vier oder acht Gigabyte ein, die für Sub-Notebooks und Tablet-PCs gedacht ist. Danach folgt die größere 2,5-Zoll-SSD mit 8 oder 16 GB für den Einbau in Standard-Notebooks.

AP
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