Netflix hat angekündigt, sein DVD-Geschäft in eine separate Einheit aufzuspalten und in Qwikster umzubenennen. Sein Streaming-Dienst Netflix soll außerdem global ausgeweitet werden.
Die Ankündigung wurde im Rahmen der Trennung der beiden Dienste gemacht. In den USA kam es zu Preiserhöhungen, denn Anwender müssen nun für beide Dienste separat bezahlen. Der Konzern gestand bereits, dass die Preiserhöhung nicht ausreichend kommuniziert wurde. In dem Blogeintrag entschuldigt sich Reed Hastings, Mitbegründer und CEO von Netflix, für die mangelnde Kommunikation der neuen Preisstruktur bei Netflix. Zudem hofft er, dass die Trennung der beiden Dienste solche Probleme für die Anwender in Zukunft verhindern wird. Der Blogeintrag lässt außerdem darauf schließen, dass der Streaming-Dienst global ausgeweitet wird.
Hastings in dem Blog: "Ich habe es vermasselt. Ich schulde allen eine Erklärung. Das Feedback der vergangenen zwei Monate zeigt, dass viele Anwender uns mangelnden Respekt hinsichtlich der Ankündigung der Trennung des DVD- und Streaming-Dienstes und den dazugehörigen Preisänderungen vorwerfen. Das war nicht unsere Absicht und ich biete meine aufrichtige Entschuldigung an."
In dem Blog heißt es weiter, dass Netflix durch die Trennung der beiden Dienste ein besserer Konzern werden wird und das Angebot verbessert werden soll. Außerdem möchte das Unternehmen seinen Streaming-Dienst auch außerhalb der USA anbieten.
"Qwikster wird weiterhin der beste DVD-Dienst per E-Mail sein und das innerhalb der gesamten Vereinigten Staaten. Netflix wird der beste Streaming-Service für TV-Shows und Kinofilme und das hoffentlich bald auch auf globaler Ebene. Das zusätzliche Streaming-Angebot, das die nächsten Monate hinzukommen wird, ist beachtlich und wir arbeiten ständig daran, unseren Service weiterhin zu verbessern."
Der Streaming-Dienst wird weiterhin den Konzernnamen Netflix als Markennamen tragen. Das lässt darauf schließen, dass das Unternehmen diesem Bereich einen hohen Stellenwert einräumt und an dessen Expansion denkt.
Hastings scheint den Streaming-Dienst Netflix so schnell wie möglich ausweiten zu wollen: "Konzerne gehen selten unter, weil sie sich zu schnell bewegen. Allerdings gehen sie regelmäßig unter, weil sie sich zu langsam bewegen."