Joint Strike Fighter Hacker dringen in US-Kampfjetprojekt ein

Nach dem US-Stromnetz nun ein weiterer spektakulärer Hackerangriff in den USA: Einem Zeitungsbericht zufolge ist es Spionen gelungen, in Computernetzwerke des Pentagon einzudringen und Informationen über das Kampfjetprojekt Joint Strike Fighter zu kopieren.

Hacker haben sich dem "Wall Street Journal" zufolge mehrfach Zugang zum 300 Milliarden Dollar teuren Kampfjetprojekt Joint Strike Fighter des US-Verteidigungsministeriums verschafft. Die Computerspione hätten Informationen über das Elektroniksystem und das Design des Kampfflugzeugs abgeschöpft, berichtete die Zeitung unter Berufung auf Regierungsvertreter. Der Besitz dieses Wissens erleichtere möglicherweise die Verteidigung gegen das Flugzeug.

Der Zugriff auf die sensibelsten Projektdaten sei den Eindringlingen jedoch nicht möglich gewesen, weil sich diese Informationen auf Rechnern befänden, die nicht mit dem Internet verbunden seien, hieß es in dem Bericht. Eingedrungen seien die Cyberspione über Schwachstellen in den Netzwerken von zwei oder drei an dem Projekt beteiligten Unternehmen.

Die für den Datenklau Verantwortlichen würden laut ehemaligen Ministeriumsbeamten in China vermutet, berichtete die Zeitung weiter. Offiziell habe das Verteidigungsministerium jeden Kommentar über den Vorfall abgelehnt, die Luftwaffe habe aber bereits eine Untersuchung eingeleitet. In das Luftverkehrskontrollsystem der Luftwaffe sei in den vergangenen Monaten auch mehrmals eingebrochen worden.

Das Mehrzweckkampfflugzeug soll in Zukunft mehrere Kampfjets ersetzen. Unter anderem soll es über Tarnfähigkeit verfügen.

Reuters
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