Die legendäre Plattenfirma der Beatles hat den gleichnamigen Computerkonzern Apple nach einer jahrelangen "Waffenruhe" erneut verklagt. "Apple Records" wirft "Apple Computer" Namensverletzung vor, berichteten US-Medien.
Die überlebenden Beatles-Musiker und ihre Erben seien über den neuesten Coups des US-Computerkonzerns empört, der mit seinem iTunes-Service erfolgreich ins Musikgeschäft eingestiegen ist, hieß es. Mit Hilfe von iTunes können Apple-Nutzer ganz legal über das Internet Songs oder ganze CDs herunterladen.
Querelen haben Tradition
Die beiden Apple-Firmen waren in der Vergangenheit bereits mehrfach vor Gericht aneinander geraten. Der Computerkonzern- Mitbegründer Steve Jobs hatte das Unternehmen 1977 nach eigenen Angaben unter anderem aus Bewunderung für die Beatles Apple genannt.
Vorwurf: Bestehende Einigung wurde verletzt
Die Beatles-Plattenfirma hatte die Computerfirma schon kurz nach ihrer Gründung wegen Verletzung des Namensrechts verklagt und dann später wieder, als Apple in seine Rechner Lautsprecher zum Abspielen von Musik einbaute. Apple Computer hatten daraufhin jeweils eine Millionenabfindung gezahlt und damit eine Einigung erzielt, die nun nach Ansicht der Plattenfirma gebrochen wurde.
Apples Online-Musikshop hat sich inzwischen zu einem großen Erfolg entwickelt. Kürzlich gab der Konzern bekannt, dass seit Öffnung des Geschäfts vor vier Monaten zehn Millionen Songs heruntergeladen wurden. Bisher können Nutzer der weltweit dominierenden Windows-Computer den Service nicht nutzen. Dies soll aber Ende des Jahres ermöglicht werden.