Eigentlich ist Andrés Iniesta ein ganz normaler Instagram-Nutzer. Der spanische Grafikdesigner postet gerne Bilder seiner Familie, vom Mittagessen oder hübschen Gebäuden in seiner Heimatstadt Madrid. Doch dann stand er eines Tages plötzlich vor verschlossenen Türen: Instagram hatte aus dem Nichts seinen Account gesperrt – wegen Verstoßes gegen die Nutzungsregeln.
Irritiert arbeitete sich Iniesta durch den Wust der vielen Regeln. Bloß um festzustellen: Er hatte sich an alle gehalten, zwei Anfragen an den Instagram-Support blieb unbeantwortet. Da Iniesta zu dieser Zeit im Urlaub war, entschied er sich, die Sache erst einmal ein paar Tage ruhen zu lassen. Doch auch nach seiner Rückkehr hatte Instagram noch nicht reagiert. Dafür hatten sich Freunde gemeldet. Denn die erhielten auf einmal Updates von jemand völlig anderem – von einem FC-Barcelona-Spieler.
Der hört auf den gleichen Namen und hat eigentlich einen eigenen Instagram-Account, auf dem er seine Fans bereits seit zwei Jahren regelmäßig mit jeder Menge Thumbs-Up-Bildern beglückt. Und nun eben auch Freunde und Familie des Grafikers, ob Fußball-Fan oder nicht. Der unbekanntere Iniesta schrieb seine Geschichte daraufhin in einem Blog-Post auf – und schaffte es so zum ersten Mal, die Aufmerksamkeit von Instagram zu erhalten.
Instagram spricht von einem Missverständis
Denn nur wenige Stunden später hatte der unschuldig Ausgesperrte seinen Account zurück. Zudem meldete sich die PR-Agentur seines fußballspielenden Namensvetters – und wies darauf hin, nichts mit der ganzen Geschichte zu tun zu haben. Das hatte der Grafiker aber bereits in seinem Blogpost vermutet.
Einen weiteren Tag später kam endlich eine Antwort von Instagram: Das Bilder-Netzwerk entschuldigte sich ausführlich bei ihm, man hatte seinen Account für einen der zahlreichen Nachahmer-Accounts gehalten. Denn wie bei anderen sozialen Netzwerk ist es auch bei Instagram ein beliebter Zeitvertreib, unter dem Namen von Promis einen Fake-Account anzulegen. Instagram bestätigte zudem, dass der echte Fußballer nichts mit der ganzen Geschichte zu tun hatte – und versprach, in Zukunft schneller auf Nutzer-Anfragen zu reagieren.